Die Kunst des Krawattenbindens ist für den Mann von Welt, was für den Staatsmann die Kunst des Dinnergebens ist.
Emile Marc de Saint-Hilaire
Wer ist denn glücklich? Die Reichen? Niemand ist glücklich, erklärte Frank, so etwas wie Glück gibt es nicht es sei denn, man arbeitet an einer Aufgabe, die einem selbst und gleichzeitig anderen Leuten hilft.
Alan Sillitoe
Drogen braucht der Mensch immer. Gute Drogen wie LSD, die sakrale Droge, sind aus der Natur gewonnen und führen zu ihr zurück.
Albert Hofmann
Aus der Verbindung der kernigen und redlichen Tapferkeit des deutschen Nordens mit einer aus dem Orient gekommenen ganz geistigen Religion, dem Christentum, ging der ritterliche Geist hervor: eine mehr als glänzende, und bisher in der Geschichte beispiellose Erscheinung.
August Wilhelm von Schlegel
Keinem muß man unangemessenen Dank schuldig sein, auch dem Besten nicht, wenn man mit sich selbst zufrieden bleiben will.
Caroline von Wolzogen
Gewiß ist das eine, daß Mitleid, welches aus Verachtung entspringt, auch wieder die Quelle der Verachtung wird.
Clemens Brentano
Eine Tugend, die nicht vom Vergnügen begleitet wäre, könnte wohl unsere Achtung finden, nicht aber unsere Zuneigung.
Denis Diderot
In der Wahrheit Hand die Großmut Ist ein edler Herrscherstab, Überzeugung, Kraft und Klarheit Irrenden sie milde gab.
Friedrich Schiller
Der Feldherr und der Staatsmann schaffen ebensowenig wie der geschickteste Spieler den Glücksfall, aber sie bereiten ihn vor, suchen ihn herbeizulocken und scheinen ihn fast zu bestimmen.
Jean de la Bruyère
Furcht ist die Gnade der Ausschweifung.
Joseph Joubert
Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Philosophie ist, wenn man trotzdem denkt. Religion ist, wenn man trotzdem stirbt.
Jürgen Becker
Je mehr Geschenke einer macht, desto weniger Freunde hat er.
Khalil Gibran
Kunst ist nie Nachahmung der Natur, sondern aus ebenso strengen Gesetzen gewachsen wie die Natur.
Kurt Schwitters
Aller Besitz ist vom Schicksal geborgt.
Lucius Annaeus Seneca
Es wird verhängnisvoll, wenn Menschen kein Herz haben, sondern nur ein Portemonnaie oder eine Faust in der Tasche.
Phil Bosmans
Beim Tanz zettelt man an, was hernach ausgewoben wird.
Sprichwort
Es gibt Stücke, die so schwach sind, daß sie aus eigener Kraft nicht vom Spielplan herunterkommen.
Stanislaw Jerzy Lec
Die guten Bücher sind die Jahresringe im Leben eines Poeten.
Theodor Fontane
Teilen bedeutet nicht halbieren, sondern verdoppeln.
Thomas Romanus Bökelmann
Am Ende der Tour auf den Champs-Elysées in Paris anzukommen, das ist wie ein Ritterschlag.
Udo Bölts
Die Leidenschaften können stärker sein als ihr Gewissen, ihre Stimme kann viel hörbarer sein, aber ihr Schreien ist ganz anders, als der gebieterische Ton, den das Gewissen spricht. Sie verfügen nicht über jene bindende Kraft, über welche die Stimme des Gewissens verfügt. Bei ihrem Triumph wird ihnen doch bange vor dieser ruhigen, tiefen und drohenden Stimme.
William Ellery Channing