Ein Kelch, ein Blatt, ein Dorn An irgendeinem Sommermorgen – Ein Schälchen Tau – Bienen, ein oder zwei – Ein Windhauch – Rascheln in den Zweigen – Und ich bin eine Rose!
Emily Dickinson
Beredsamkeit: die Kunst, Dummköpfe durch Worte davon zu überzeugen, daß Weiß die Farbe ist, die es zu sein scheint. Sie schließt die Gabe ein, jede Farbe weiß erscheinen zu lassen.
Ambrose Bierce
Die Frau, die betrügt, hat im Gegensatz zu den Männern ein Bedürfnis sich nachher, wäre es auch nur vor sich selbst, zu rechtfertigen; darum läßt sie es sich selten am Betrug genügen, sie verleugnet und verrät zugleich.
Arthur Schnitzler
Alle sind Götzendiener, einige der Ehre, andere des Interesses, die meisten des Vergnügens. Der Kunstgriff besteht darin, daß man diesen Götzen eines jeden kenne, um mittels desselben ihn zu bestimmen.
Baltasar Gracián y Morales
Mit Höflichkeit kann man sich die Menschen viel besser vom Leib halten als mit Grobheit.
Carl Sandburg
Beweint Beweinenswertes, scheuet Scheußliches, betrauert Trauriges, fürchtet Fürchterliches, beklagt Beklagenswertes!
Carmina Burana
Wenn du etwas so machst, wie du es seit zehn Jahren gemacht hast, dann sind die Chancen recht groß, dass du es falsch machst.
Charles Franklin Kettering
Es gibt keine Pläne für eine PKW-Maut im Koalitionsvertrag. Neue Belastungen für Autofahrer schließt die FDP aus.
Christian Lindner
Sprichwörtlich gesagt: Aus einem Schweinohr kann man keine seidene Börse machen. Aber wie groß müßte erst der Mechaniker sein, der aus einer seidenen Börse ein Schweinohr machen könnte.
Edward George Bulwer-Lytton
Der einfache Ausdruck ist schon deshalb vorzuziehen, weil alles, auch die glänzendsten Redeflitter veralten, und weil ein Buch, das damit aufgeputzt ist, deswegen, bei sonst bedeutendem Inhalt, in seiner Form später einen Mumien-Eindruck machen muß.
Friedrich Hebbel
Alle Kunst ist seelische Bewegung, hervorgerufen durch die Mittel der betreffenden Kunst.
Henry von Heiseler
Liebe könnte mir helfen, doch der traue ich nicht mehr.
Hermann Löns
Wer das irdische Leben nicht erst nimmt, nimmt Gott nicht ernst.
Hildegard Waach
Eine eklektische Philosophie kann es nicht geben, wohl aber eklektische Philosophen.
Johann Wolfgang von Goethe
Der blossen Neugierde muß man nicht Rede stehen.
Nur jenseits der Hast finden wir zu uns selbst.
Klaus Ender
Der Edle kümmert sich nicht darum, wenn ihm die Anerkennung vorenthalten wird; denn er ist damit beschäftigt, Dinge zu tun, die Anerkennung verdienen.
Konfuzius
Wir nehmen zum Beispiel an, daß das Glück in der Arbeit besteht, und betrachten daher die Arbeit als für den Menschen natürlich.
Nikolai Alexandrowitsch Dobroljubow
Ein armer Teufel ist, der sein Essen selber sucht und schwer entdeckt, noch ärmer der, der mühsam sucht und dennoch nichts entdecken kann, am ärmsten der, der etwas essen will und nichts zu beißen hat! Am liebsten kratzte ich dem heutigen Tag die Augen aus, so sehr mit Schäbigkeit hat er mir alle Leute zugedeckt.
Plautus
Wer nie einen Fehler gemacht hat, hat auch noch nie etwas entdeckt.
Samuel Smiles
Fehler sind wie Berge, man steht auf dem Gipfel seiner eigenen und redet über die der anderen.
Sprichwort