Eine Waffe ist nirgends gefährlicher als in der Hand des Schwachen.
Emmanuel Mounier
Der große französische Romancier Honore de Balzac hat in seiner Jugend, wenn er wieder einmal in seiner Mansarde nur trockenes Brot zu essen hatte, auf den nackten Tisch mit Kreide einen großen Teller gezeichnet. Darin, so wird berichtet, schrieb er die Namen seiner Lieblingsgerichte. So konnte er, dank der Kraft der Phantasie, bei jedem trockenem Bissen den Geschmack der köstlichen Speisen verspüren.
Anonym
Jedem sinnlichen Enthusiasmus folgt eine Ausnüchterung, jeder forcierten Zärtlichkeit und Freundschaft: Enttäuschung, Langeweile, Mißverständnisse und Überdruß.
Bogumil Goltz
Es ist mit unseren Urteilen wie mit unseren Uhren. Keine geht mit der anderen vollkommen gleich, und jeder glaubt doch der seinigen.
Christian Fürchtegott Gellert
Ich möchte allein sein und brauche dazu Gesellschaft.
Christian Regelien
Die Menschen brauchen Leidenschaften.
Claude Adrien Helvétius
Was für eine Zauberei darin liegt, wenn einer alten Frau unter das Kinn gegriffen wird.
Franz Kafka
Wie auf dem spiegelhellen Bach Die bunten Ufer tanzend schweben, Das Abendrot, das Blütenfeld, So schimmert auf dem dürft'gen Leben Der Dichtung munt're Schattenwelt.
Friedrich Schiller
Wenn die Chemie stimmt, gibt es auch mit der Physik keine Probleme.
Fritz P. Rinnhofer
Die Presse ist das stets wachende Auge, das stets lauschende Ohr, der stets redende Mund des Jahrhunderts; ihr Wort das einflußreichste des Tages. Leider machen von diesem Auge, Ohr, Mund nicht immer die Berufensten Gebrauch. Die Presse hat leider häufig schlechte Vertreter.
Hans Christoph Ernst von Gagern
Man hält einen Aal am Schwanze fester als einen Spötter mit Argumenten.
Johann Wolfgang von Goethe
Satt macht faul - heißt es. Not macht erfinderisch. Deutschland ist in Not. Es muss also erfinderisch werden.
Johannes Gross
Im klassischen Altertum ward allgemein die Moral der Politik untergeordnet.
Karl Twesten
Geschickte Ackerbauern und Handwerker sollen belohnt werden.
Katharina II., die Große
Fremde Fehler haben wir vor Augen, unsere liegen uns im Nacken.
Lucius Annaeus Seneca
Wir werden alt, unsere Eitelkeit wird immer jünger.
Marie von Ebner-Eschenbach
Die ganze Welt spricht von dem schweigenden Gegenstand, der sprechen gelernt hat.
Sergei Michailowitsch Eisenstein
Mein Sohn hat als Lehrling in der Bank mit Hunderten Leuten zu tun. Er bekam zum ersten Mal seit fünf Jahren Pickel.
Uli Hoeneß
Die Straße, auf der die Feinde fliehen, muss man bahnen.
Vegetius
Wer beide Augen zudrückt, sieht oft klarer.
Walter Ludin
Der Mensch ist ein charakterloses Tier. Die Bewunderung der Macht bei anderen ist so häufig wie die Liebe zu sich selbst; das eine macht ihn zum Tyrannen, das andere zum Sklaven.
William Hazlitt