Sagt man Böses von dir und es ist wahr, so bessere dich; sind es Lügen so lache darüber.
Epiktet
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass Hinrichtungen zwecklos sind. Sie sind lediglich ein antiquiertes Relikt eines primitiven Verlangens nach Rache, das es sich einfach macht und die Verantwortung für die Rache auf andere überträgt.
Albert Pierrepoint
Reiche Leute haben immer Schmarotzer um sich; Wissenschaften und Künste auch.
Anton Tschechow
Gott gab uns zwei Ohren, aber nur einen Mund.
Benjamin Disraeli
Jedes echte Kunstwerk wird in geweihter Stunde empfangen und in glücklicher geboren, oft dem Künstler unbewußt, aus innerem Drange des Herzens.
Caspar David Friedrich
Jedes Mysterium erscheint absurd, und doch ist nichts Tieferes, weder Leben noch Kunst noch Staat, ohne Mysterium.
David Friedrich Strauß
Die Gerechtigkeit erfüllen, bedeutet: tun, was man muß; Ungerechtigkeit aber: nicht tun, was man muß, sondern sich davon drücken.
Demokrit
Stelle dich dem Regen entgegen, laß die eisernen Strahlen dich durchdringen, gleite in dem Wasser, das dich fortschwemmen will, aber bleibe doch, erwarte so aufrecht die plötzlich und endlos einströmende Sonne.
Franz Kafka
Wenn du gesprochen das Wort, so wirst du von selbem beherrscht. Herrscher des ungebrochenen Wortes, sei Sklav' des gegebenen.
Friedrich Schiller
Manche halten einen ausgefüllten Terminkalender für ein ausgefülltes Leben.
Gerhard Uhlenbruck
Wir wissen, daß ein Glück, das wir der Lüge verdanken, kein wahres Glück ist.
Heinrich Heine
Die Fee Morgana, wie würde sie erschrecken, wenn sie etwa einer deutschen Hexe begegnete, die nackt, mit Salben beschmiert, und auf einem Besenstiel, nach dem Brocken reitet.
Die äußersten Gegensätze berühren sich.
Jean de la Bruyère
Wo die meiste sogenannte positive Religion war, war immer die wenigste Moralität.
Johann Gottfried Seume
Durch das, was wir Betragen und gute Sitten nennen, soll das erreicht werden, was außerdem nur durch Gewalt oder auch nicht einmal durch Gewalt zu erreichen ist.
Johann Wolfgang von Goethe
Nichts geschieht so wie wir es fürchten, noch so, wie wir es hoffen. Aber alles geschieht, so wie wir es wollen.
Marcel Proust
Je flacher ein Gedanke, desto rascher versteht ihn die Menge. Weil sie ihn begreift, hält sie ihn auch für richtig. Entspricht er gar noch den Leidenschaften, dann wird er zur "einzigen" Wahrheit erhoben.
Otto von Leixner
Weißt du, warum wir hoffen? Wir können nicht ohne Bild leben. Ohne Hoffen haben wir kein Bild in der Seele; da ist nichts.
Rahel Varnhagen von Ense
Schriftsteller sind bekanntlich Menschen, denen das Schreiben schwer fällt. Nur – bei den schlechten merkt man es.
Ulrich Erckenbrecht
Besser man riskiert, einen Schuldigen zu retten, als einen Unschuldigen zu verurteilen.
Voltaire
Der jüngste Tag kann erst stattfinden, wenn der letzte Mensch tot ist. Das kann noch dauern.
Waltraud Puzicha