Die Freundschaft tanzt den Reigen um die Welt und ruft uns allen zu, aufzuwachen zum Preise des glückseligen Lebens.
Epikur
Du strebst so emsiglich nach einem Flecklein Erden: Durch Sanftmut könntest du der ganzen Erbherr werden.
Angelus Silesius
Ich aber wußte, daß der liebe Gott die Wahrheit nicht mag, sondern Verrückte und Entrückte, Menschen wie meinen Onkel Pepin, und daß der liebe Gott im guten Glauben wiederholte Flunkereien, ja begeisterte Lügen mehr liebt als die trockene Wahrheit.
Bohumil Hrabal
Wie groß der Leiden Zahl, die auferlegt dem Herzen, doch bleibt die größte Qual, zu lächeln unter Schmerzen.
Ernst Scherenberg
Man kann vieles unbewusst wissen, indem man es nur fühlt, aber nicht weiß.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Man ist nie scharfsinniger, als wenn es darauf ankommt, sich selbst zu täuschen.
François Fénelon
Ich betete 20 Jahre und bekam keine Antwort, bis ich anfing, mit meinen Füßen zu beten.
Frederick Douglass
Jeder Baum, der im Herbst Früchte trägt, jeder Strauch, der voll nährenden Beeren hängt, ist mehr wert als ein Mensch, der sein Leben ohne Nutzen für andere Menschen dahinlebt.
Friedrich von Bodenstedt
Wir sind am unglücklichsten, wenn wir uns eingestehen müssen, daß wir unser Naturell nicht zu beherrschen vermögen.
Heinrich Laube
Was zu Unrecht allgemeine Ablehnung erfährt, kehrt meist unter neuer Bezeichnung wieder.
Henriette Hanke
Ein Traum Ein Traum ist unser Leben auf Erden hier. Wie Schatten auf den Wogen schweben und schwinden wir, und messen uns're trägen Tritte nach Raum und Zeit; und sind (und wissen's nicht) in Mitte der Ewigkeit.
Johann Gottfried Herder
Die Dummheit hat sich hinter ein festes Bollwerk von Eigensinn verschanzt, pflanzt beim Angriff noch die spitzen Pallisaden der Bosheit drauf und steht so unbesiegbar da.
Johann Nestroy
Je höher man stieg, desto weniger verstand man, daß es die dunkle Wolke ist, die die Nacht erhellt; deshalb bleibt, wer sie erfuhr, unwissend, alles Wissen übersteigend.
Johannes vom Kreuz
Schmiede deinen Nächsten nicht mehr als dich selbst.
Manfred Hinrich
Der Faust wird die Hand nicht geglaubt.
Man braucht nur eine Insel allein im weiten Meer. Man braucht nur einen Menschen, den aber sehr.
Mascha Kaléko
Die Narrheit hat gewiss mehr Genossen und Schmarotzer als die Gescheitheit.
Miguel de Cervantes
Die Welt malt sich in jedem Kopf anders – daher das Kaleidoskop von Weltanschauungen.
Peter Sirius
Einen Menschen und sein Gesicht kann man wohl kennen, wie aber könnte man sein Herz erkennen?
Sprichwort
Die eigentliche Sendung des Intellektuellen ist das Mißtrauen gegenüber den Worten.
Václav Havel
Wenn alle keine Meinung haben, ist es leicht, einer Meinung zu sein.
Wolfgang Eschker