Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
Erasmus von Rotterdam
Ihr Menschen lernet doch vom Wiesenblümelein Wie ihr könnt Gott gefalln und gleichwohl schöne sein.
Angelus Silesius
Wie jeder Mensch Philosoph ist, so ist jeder Mensch Wissenschaftler usw.
Antonio Gramsci
Der Ehrgeizige ist ein Sklave der ganzen Welt; der des Fürsten, damit er ihm ein Amt verleihe; des Mächtigen, damit dieser für ihn spreche, alle übrigen, damit sie ihm nicht hinderlich seien.
Benito Jerónimo Feijoo
Nichts schmerzt so sehr wie fehlgeschlagene Erwartungen, aber gewiß wird auch durch nichts ein zum Nachdenken fähiger Geist so lebhaft wie durch sie erweckt, die Natur der Dinge und seine eigene Handlungsweise zu erforschen, um die Quelle seiner irrigen Voraussetzungen zu entdecken und womöglich künftig richtiger zu ahnen.
Benjamin Franklin
Man verschlafe ruhig die Hälfte seines Lebens. Glück ist eine Frage des Ausgeschlafenseins.
Carl Ludwig Schleich
Menschen, die uns nahe stehen, sind natürlich auch jene, die uns am leichtesten verletzen können.
Ernst Ferstl
Wenn ein erfolgloser Manager gehen muß, bekommt er keinen Abzug, sondern eine Abfindung.
Ernst Reinhardt
Es ist bald geschehen, daß man alt wird, so rasch, daß man beim Rückblicke auf den durchlaufenen Weg sich nur auf einzelnes etwa besinnen und sich namentlich nicht mit reumütigen Betrachtungen über die begangenen dummen Streibe aufhalten kann. Denn dieselben erscheinen in der perspektivischen Verkürzung so dicht hintereinander zu stehen wie jene Meilensteine, welch der Reiter für die Leichensteine eines Kirchhofes ansah, als er auf seinem Zauberpferde an ihnen vorbeijagte.
Gottfried Keller
Das Leben ist eine große Gelegenheit, und es ist sehr schade, wenn der Mensch das erst zu spät erkennt.
Hazrat Inayat Khan
Die Vernunft ist durchaus souverän, sie erkennt keine Autorität über sich; keine Gewalt kann sie zwingen, für unrichtig anzunehmen, was sie wahr erkannt hat. E pur si muove! (Und sie dreht sich doch!
Helmuth von Moltke
Der Ursprung allen Handelns liegt im Willen eines freien Wesens.
Jean-Jacques Rousseau
Keine Kraft geht in der Welt verloren, und nicht bloß die Seelen der Menschen sind unsterblich, sondern auch alle ihre Handlungen. Sie leben fort in der Wirkungen.
Johann Gottlieb Fichte
Vollkommenheit kann mit Disproportion bestehen, Schönheit allein mit Proportion.
Johann Wolfgang von Goethe
Ehefrauen wirken auf ihre Männer wie Kondome beim Sex: Sie töten jedes Gefühl ab.
Kathy Lette
Die Empfindung des Einsamseins ist schmerzlich, wenn sie uns im Gewühl der Welt, unerträglich jedoch, wenn sie uns im Schoße unserer Familie überfällt.
Marie von Ebner-Eschenbach
Die Schule an sich sei der Mörder des Kindes.
Thomas Bernhard
Von Juwelendieben bestohlen zu werden, ist fast schon ein Statussymbol für einen Star.
Ugo Tognazzi
Laß dich nicht irritieren durch jene, die dich überschreien, schließlich wird jeder einmal heiser; aber die, die dich verschweigen, werden niemals müde.
Wieslaw Brudzinski
Film und Fernsehen sind die einzigen Chancen, die ein Schauspieler hat, sich selbst zu applaudieren.
Will Rogers
Not ist der Vorwand für jede Einschränkung der menschlichen Freiheit. Sie ist das Argument der Tyrannen und das Glaubensbekenntnis der Sklaven.
William Pitt der Jüngere