Es ist der Fehler des Fehlers, daß er so leicht zu begehen ist, deshalb wird er auch so selten verfehlt.
Erhard Blanck
Beamte sind Leute, die ein Leben lang sitzen, ohne verurteilt worden zu sein.
Alberto Sordi
Begierde im Blick; er ruhte auf ihr.
Alexander Eilers
Entscheidend ist nicht die Frage, ob man Macht hat, entscheidend ist die Frage, wie man mit ihr umgeht.
Alfred Herrhausen
Über keinen Vorfall sollte man in großen Jubel, oder große Wehklage ausbrechen; theils wegen der Veränderlichkeit aller Dinge, die ihn jeden Augenblick umgestalten kann; theils wegen der Trüglichkeit unseres Urtheils über das uns Gedeihliche oder Nachteilige.
Arthur Schopenhauer
Wenn ich alles hätte aushalten müssen, was Strauß durchgestanden hat, ich muss ganz ehrlich sagen, ich glaube ich wäre längst tot.
Ernst Albrecht
Die ganze Weltgeschichte ist ein ewig wiederholter Kampf der Herrschsucht und Freiheit.
Friedrich Schiller
Wieviel Freude schläft in uns, und wir wecken sie nicht.
Gorch Fock
Lach und Kummerfalten sind nicht voneinander zu unterscheiden. Also!
Hans-Horst Skupy
Die Lehre, daß nur ein Glaube der alleinseligmachende sei, hat die Länder mit mehr Menschenblut gefärbt und zu entsetzlicheren Verbrechen gleichsam bevollmächtigt, als alle übrigen Irrlehren des gesamten Heidentums.
Heinrich Zschokke
Geistreicher und schöner als Sprachkritik wäre ein Versuch, sich der Sprache auf magische Weise zu entwinden, wie es in der Liebe der Fall ist.
Hugo von Hofmannsthal
Keine Frau kann zu gleicher Zeit ihr Kind und die vier Weltteile lieben. Aber der Mann kann es.
Jean Paul
Täusche sich niemand durch das üblich gewordene Gerede vom freien Denken, was zur Willkür im Denken führt, die von wissenschaftlicher Notwendigkeit das gerade Gegenteil ist. Für den Flug des Denkens wachsen die Flügel sehr langsam.
Johann Friedrich Herbart
Die Herrschsucht ist ein Gift, das unheilbar jede Seele verdirbt und den Keim jedes Guten erstickt.
Karl von Rotteck
Mit vierzig Jahren wird der Mensch gescheit. Die anderen dreißig Jahre, die er gescheit ist, ärgert er sich darüber, nicht früher gescheit geworden zu sein. Dabei sollte er froh sein, daß er erst mit vierzig gescheit wurde. Wäre er es mit zwanzig geworden, würde er mit fünfzig sterben; denn länger als dreißig Jahre hält's kein gescheiter Mensch auf der Welt aus.
Moritz Gottlieb Saphir
An ihren bunten Liedern klettert die Lerche selig in die Luft.
Nikolaus Lenau
Die Seelen kennen keinen Tod; so oft sie ihren Sitz verlassen, nehmen neue Wohnungen sie auf.
Ovid
Den Alleswissern droht die Gefahr, hin und wieder mal zu stolpern.
Pavel Kosorin
Bart und Mantel (allein) machen keinen Philosophen.
Plutarch
Ich werde erst um 1930 verstanden werden.
Stendhal
Den Tadel der Menschen nahm ich so lange gerne an, bis ich einmal darauf achtete wen sie lobten.
Walther Rathenau