Es ist kein Verlaß auf den Glauben, der Berge versetzt. Zu oft werden wir von ihm versetzt.
Erhard Blanck
Sie wissen ja, was Charme ist: eine Art, ein Ja zur Antwort zu erhalten, ohne eine klare Frage gestellt zu haben.
Albert Camus
Wenn Delacroix malt, ist das, wie wenn ein Löwe seine Beute ergreift.
Antoine-Augustin Préault
Meist macht das Alter uns erst klar, wie viel doch überflüssig war.
Erich Limpach
Werbung ist gefährlich. Sie hat unsere Träume erobert.
Frédéric Beigbeder
Daß ich lebe ist nicht notwendig, wohl aber, daß ich tätig bin.
Friedrich II. der Große
Das Kunststück der Lebensweisheit ist, den Schlaf jeder Art zur rechten Zeit einzuschieben wissen.
Friedrich Nietzsche
Er lacht so dreckig, daß man ihn am liebsten in die nächste Schnellreinigung schicken möchte.
Gerd W. Heyse
Die Leidenschaft hat unendlich viele Abstufungen.
Honore de Balzac
Oh, wenn es der Mensch sinnen könnte, daß man sich lieb haben sollte, wenn man beieinander ist, weiß doch kein Mensch, wenn man voneinander muß!
Jeremias Gotthelf
Genie ist eine Dornenkrone und der Geschmack ein Purpurmantel, der einen zerfleischten Rücken deckt.
Johann Georg Hamann
In welchen seligen Zustand versetzt uns die Treue? Sie gibt dem vorübergehenden Menschenleben eine himmlische Gewißheit.
Johann Wolfgang von Goethe
Dummköpfe benützen geistreiche Leute, wie kleine Leute große Absätze tragen.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Wer sündigt, versündigt sich an sich selbst.
Marc Aurel
Glaube ist eine lebendige, verwegene Zuversicht auf Gottes Gnade. Und solche Zuversicht macht fröhlich, mutig und voll Lust zu Gott und allen Geschöpfen.
Martin Luther
Das Gebet, das ein Mensch mit aller seiner Macht leistet, hat eine große Kraft.
Mechthild von Magdeburg
Auch die Taktlosigkeit hat ihre Metaphysik. Warum besuchen uns manche Menschen immer genau dann, wenn sie uns am lästigsten sind?
Oswald Bumke
Wenn man für Kinder schreibt, müssen die Formulierungen präzise und knapp sein.
Otfried Preußler
Nehmen wir an, Sie hätten einen freien Willen. Es wäre ein Wille, der von nichts abhinge: ein vollständig losgelöster, von allen ursächlichen Zusammenhängen freier Wille. Ein solcher Wille wäre ein aberwitziger, abstruser Wille. Seine Losgelöstheit nämlich würde bedeuten, dass er unabhängig wäre von ihrem Körper, ihrem Charakter, ihren Gedanken und Empfindungen, ihren Phantasien und Erinnerungen. Es wäre, mit anderen Worten, ein Wille ohne Zusammenhang mit all dem, was Sie zu einer bestimmten Person macht. In einem substantiellen Sinn des Wortes wäre er deshalb gar nicht Ihr Wille.
Peter Bieri
Die beste Unterhaltung ist die, in der es keinen Wettbewerb gibt, sondern einen ruhigen Austausch von Gefühlen.
Samuel Johnson
Wie kann man den Genuss von Greifenfleisch verbieten, wenn es diese Tiere gar nicht gibt?
Voltaire