Mag der Glaube uns überleben lassen, aber erst das Geld läßt uns leben.
Erhard Blanck
Das Wunder ist das äußere Gesicht des Glaubens, der Glaube die innere Seele des Wunders.
Anselm Feuerbach
Der Ausdruck "Lieber Gott", über den schon Nietzsche spottet, mußte in der Tat dem Deutschen zu erfinden aufgespart bleiben. Es sollte ihm nur einmal aufgehen, wie er sich selbst damit den Blick für die unaussprechliche Gewaltigkeit und Fürchterlichkeit des Weltganzen verdirbt, wenn er dessen höchster Personifikation das vertrauliche Wörtchen "lieb" voransetzt.
Christian Morgenstern
Kunst soll etwas anderes tun, als im Museum auf dem Hintern zu sitzen.
Claes Oldenburg
So einen klugen Gedanken hatte ich dem Chateaubriand kaum zugetraut, daß die Schöpfung die Darstellung von Gottes Imagination wäre. Nur der Gegensatz ist schlecht: der Mensch wäre die Offenbarung von Gottes Denkkraft.
Friedrich Schleiermacher
O Liebe! Wie vollendet ist deine Zaubermacht: stärkst den Schwachen und wirfst den Starken nieder.
George Gordon Byron
Wenn dich ein Esel anschreit, hat es keinen Sinn, zurückzuschreien.
George Herbert
Die dir im Wege stehen, sind bedeutungsvoller als die, die nur um dich herumstehen.
Hanns Dietrich von Seydlitz
Ich gehe gleich zu einem Zauberer und lasse mich in eine Maus verwandeln.
Jean Dubuffet
Es ist schlimm, daß die Leute Gott nicht kennen, aber über alles schlimm ist, daß sie für Gott anerkennen, was kein Gott ist.
Lactantius
Das Positive gilt, weil es gilt, ohne Grund, wenn auch ursprünglich ein Grund vorhanden war.
Ludwig Feuerbach
Ach, wehe thut es, den zu hassen, den man geliebt, und mit dem man die Blüte der Jahre in Eintracht verlebt hat!
Max Klinger
Journalismus ist unlesbar, und Literatur wird nicht gelesen.
Oscar Wilde
Es gibt nichts Schöneres, als zu vergessen, außer vielleicht – vergessen zu werden.
Wenn ich in der TV Debatten der Politiker verfolge, freue ich mich immer auf die Werbeunterbrechungen.
Pavel Kosorin
Der sich selbst entfremdete Mensch braucht Liebe, um weniger Angst zu haben; er frißt die Liebe auf, um sich satt zu fühlen.
Peter Lauster
Gibt es denn Worte genug, um alle Mäuler damit zu stopfen?
Stanislaw Jerzy Lec
In der Kunst wird immer etwas ganz Unterschiedliches gemacht. Und immer ein und dasselbe.
Wassily Kandinsky
Allen zugänglich und frei machen wollen wir die Wissenschaft, sie soll nicht länger in Fesseln geschlagen werden.
Wilhelm Liebknecht
Was ist Pomp, Hoheit, Macht, als Erd' und Staub? Lebt, wie ihr könnt, ihr seid des Todes Raub.
William Shakespeare
Der erste Schatten in der Ehe ist da, wenn der Mann beim Nachhausekommen sagt: "Guten Abend", und seine Frau antwortet: "Guten Morgen".
Willy Reichert