Heute haben viele so gute Antennen. Aber sie begnügen sich mit Radio und Fernseh-Empfang.
Erhard Blanck
Die Zulassung des Bösen in der Welt, die Straflosigkeit der Lasterhaften, so wie das Unglück der Guten in der Welt sind von jeher Aufgaben gewesen, die der Mensch bald so, bald anders in der Weltregierung zu lösen versucht hat.
Alexander von Humboldt
Ruhm ist nichts anderes, als die Summe der Missverständnisse, die sich um eine Person ranken.
André Heller
Nicht früher darfst du dich von einer Frau geliebt glauben, ehe du nicht sicher bist, ihre ganze erotische Sehnsucht auf dich allein vereinigt und alle anderen Möglichkeiten ihres Wesens, auch die ungeahntesten, zur Wirklichkeit erlöst zu haben.
Arthur Schnitzler
Ein ander Mal Drei Rehe stehn wie eine Gruppe starr - wird er vorübergehn, der fremde Narr? Er wird vorübergehn, liebreizend Bild; er ist ein Jäger nur auf Seelenwild
Christian Morgenstern
Eines geht mich an und eines weiß ich, das ich das meine tun und eher untergehen soll, als mich einer fremden Macht blind ergeben. Die Vorsehung geht mit dem All der Dinge und mit dem Menschengeschlechte ihren ewig dunklen Weg, den ich nimmer verstehen werde. Aber auch in meine Hand ist eine Vorsehung gegeben: wenn ich für das Allgemeine empfinde, handle, strebe, so fühle ich auch in mir – wie klein oder groß ich sei – eine Kraft, welche das Weltschicksal ändern kann.
Ernst Moritz Arndt
Wer seine Leidenschaften durch den Zaum der Vernunft zu regieren sucht und erkennt, daß er nur insoweit über das Tier erhaben steht, als er die Vernunft gebaucht: – der heißt ein wahrer Mensch!
Francesco Petrarca
Paradox: wenn ein Schlaumeier Unsinn verzapft.
Friedrich Löchner
Wenn man nicht feste, ruhige Linien am Horizonte seines Lebens hat, Gebirgs und Waldlinien gleichsam, so wird der innerste Wille des Menschen selber unruhig, zerstreut und begehrlich, wie das Wesen des Städters; er hat kein Glück und gibt kein Glück.
Friedrich Nietzsche
Anmut und Würde stehen in einem zu hohen Werte, um die Eitelkeit und Torheit nicht zur Nachahmung zu reizen.
Friedrich Schiller
Jeder Despot muss einen illoyalen Untertan haben, der ihn geistig gesund erhält.
George Bernard Shaw
Die Optimisten sagen, es wird schon alles gut gehen, und tun nichts; die Pessimisten sagen, es wird ohnedies alles schlecht ausgehen, und tun auch nichts; die Realisten sagen, was zu tun ist, muss getan werden und zerstören die Welt.
Gerald Dunkl
Wer in Ehren ergraut ist, kann durchaus noch in Schanden weiß werden.
Gerd W. Heyse
Alles, was uns begegnet, läßt Spuren zurück, alles trägt unmerklich zu unserer Bildung bei; doch es ist gefährlich, sich davon Rechenschaft geben zu wollen. Wir werden dabei entweder stolz und lässig oder niedergeschlagen und kleinmütig.
Johann Wolfgang von Goethe
Wo einer herkommt, ist egal. Was er politisch macht, ist entscheidend.
Klaus Ernst
Wahrer Reichtum ist nur der innere Reichtum der Seele.
Lukian von Samosata
Falsche Menschen zeugen falsche Zeiten, falsche Zeiten zeugen falsche Zeugen.
Manfred Hinrich
Sehr schwärmt manche Dame für platonische Liebe – weniger schon für platonische Liebhaber.
Otto Weiß
Wer auf Dogmen besteht, pocht auf eine Lebensversicherung für seinen "Gott".
Peter Horton
Es ist immer ein schönes Gefühl, den Olli hinten drin zu haben.
Sebastian Kehl
Jegliche Bewegung setzt ein Unbewegliches voraus.
Thomas von Aquin