Alle Religionen sind pure Blasphemie.
Erhard Blanck
Es gibt eine Folgerichtigkeit auch im Falschen.
Alexander Moszkowski
Freund, wer in jener Welt will lauter Rosen brechen, den müssen vorher hier die Dornen genügsam stechen.
Angelus Silesius
Der Mensch kann unendlich viel, wenn er die Faulheit abgeschüttelt hat und sich vertraut, daß es ihm gelingen muß, was er ernstlich will.
Ernst Moritz Arndt
Geheuchelte Einfachheit ist Hochstapelei des Geschmacks.
François de La Rochefoucauld
Es ist eine Hauptsache das zu Hause zu haben, was man außer dem Hause selten findet: Freude.
Friedrich Hebbel
Wer über sein Tages und Lebenswerk nachdenkt, wenn er am Ende müde ist, kommt gewöhnlich zu einer melancholischen Betrachtung: das liegt aber nicht am Tage und am Leben, sondern an der Müdigkeit.
Friedrich Nietzsche
Der ist nicht wert des Weines,der ihn wie Wasser trinkt.
Friedrich von Bodenstedt
Der Berg kreißte und gebar eine Maus.
Horaz
Die Größe des Menschen liegt in seinem Drange nach dem Unendlichen auf geistigem Gebiete; wenn aber dieser Drang sich auf das Materielle erstreckt, wird er zum Dämon und zum allgemeinen Unglück.
Jakob Bosshart
Wer kein Herz für die Wahrheit hat, dessen Kopf nimmt früher oder später der Teufel.
Johann Heinrich Pestalozzi
Ins Sichere willst du dich betten! Ich liebe mir inneren Streit: Denn, wenn wir die Zweifel nicht hätten, wo wäre denn frohe Gewißheit?
Johann Wolfgang von Goethe
Jedes Boot hat ein Gesicht – der Mensch oft zwei.
Klaus Ender
Hormondiktatur, die Grablegung der Persönlichkeit.
Manfred Hinrich
Wenn ein edler Mensch sich bemüht, ein begangenes Unrecht gutzumachen, kommt seine Herzensgüte am reinsten und schönsten zutage.
Marie von Ebner-Eschenbach
Alle klagen über Bürokratie. Aber wenn der Hund des Nachbarn in ihren Garten furzt, wollen die gleichen Leute eine Änderung des Emissionsschutz-Gesetzes.
Peer Steinbrück
Der vielleicht folgenschwerste Irrtum der Menschheit ist der Glaube, daß etwas aus der Welt verschwindet, wenn man es nur ausreichend verdünnt.
Peter Hohl
Gute Literatur verdirbt den schlechten Geschmack.
Rupert Schützbach
Üble Laune, inn're Fehde Peinigt mehr als äuß'rer Schmerz.
Samuel Gottlieb Bürde
Das wahrste Wort der Menschensprache heißt: vielleicht.
Voltaire
Es gibt viele Literaten, die keine Autoren sind, und das sind wahrscheinlich die glücklichsten. Sie sind geschützt vor dem Ekel, den der Beruf eines Autors manchmal mit sich bringt, vor den Streitigkeiten, die aus der Rivalität erwachsen, vor Parteigezänk und falschen Urteilen. Sie haben mehr Freude an der Gesellschaft. Sie sind Richter, während die anderen gerichtet werden.