Dort, wo kein Licht ist, packt das Dunkel gnadenlos zu.
Erhard Blanck
Wir sind gerade bei einer Fachsimpelei: er ist der Fachmann, ich bin der Simpel.
Anonym
Im Verkehrsgewühl der tausend Argumente ist die Ehre unsicher geworden wie der Fußgänger zur Hauptverkehrszeit.
Emil Gött
Die Erhaltung der Wahlkraft ist eine der wesentlichsten Voraussetzungen für eine sinnvolle Lebensgestaltung.
Erich Limpach
... und darum ist der Güter Gefährlichstes, die Sprache dem Menschen gegeben, damit er schaffend, zerstörend, und untergehened, und wiederkehrend zur ewiglebenden, zur Meisterin und Mutter, damit er zeuge, was er sei geerbt zu haben, gelernt von ihr, ihr Göttlichstes, die allerhaltende Liebe.
Friedrich Hölderlin
Es nimmt ein weiser Mann, der Lehren gibt, noch lieber Lehren an.
Friedrich von Hagedorn
Als Gegner achte, wer es sei! Strauchdiebe aber sind keine Partei!
Gottfried Keller
Wenn wenigsten der kopf am rechten fleck wär!
Harald Schmid
Viele Lehrstunden hintereinander heißt in einem fort säen, so daß nichts wachsen kann; und mit der Saat die Ernte ersticken. Solange ihr die Uhr aufzieht, geht sie nicht.
Jean Paul
So ist es der Erfahrung gemäß, daß das Gelbe einen durchaus warmen und behaglichen Eindruck mache. Das Auge wird erfreut, das Herz ausgedehnt, das Gemüt erheitert, eine unmittelbare Wärme scheint uns anzuwehen.
Johann Wolfgang von Goethe
Wir haben oft so wenig Tugend, daß wir es lächerlich finden, den Ruhm zu lieben.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Für mich persönlich ist nie etwas gut genug. Ich möchte immer perfekt sein. Und wenn ich dann perfekt gesungen habe, glaube ich trotzdem, daß ich es vielleicht noch besser hätte machen können.
Luciano Pavarotti
Alle Dummheit leidet am Überdruß ihrer selbst.
Lucius Annaeus Seneca
Der Mut um zwei Uhr früh: Ich meine, das ist unvorbereiteter Mut.
Napoléon Bonaparte
Dem echten Lehrer muß jeder Schüler gleichviel gelten; je talentloser, träger und hartköpfiger der Zögling, desto mehr muß er den Erzieher reizen, etwas aus ihm zu machen.
Paul Heyse
Die Mehrheit bringt der Mathematik Gefühle entgegen, wie sie nach Aristoteles durch die Tragödie geweckt werden sollen, nämlich Mitleid und Furcht. Mitleid mit denen, die sich mit der Mathematik plagen müssen, und Furcht: dass man selbst einmal in diese gefährliche Lage geraten könne.
Paul Sophus Epstein
Zum Denken benötigt man ein Hirn, vom Menschen ganz zu schweigen.
Stanislaw Jerzy Lec
Im Alter waren wir jung. Im Neuen werden wir alt sein.
Walther Rathenau
Wer mich verläßt, verliert einen Freund. Ich verliere nur eine Illusion.
Werner Braun
Drollig! Daß im Traume selbst Schnörkel lebendig werden!
Wilhelm Busch
Unsere Zeit dürstet nach Überzeugungen und verzehrt sich im Hunger nach Wahrheit.
Wissarion Grigorjewitsch Belinski