So hat das Kind ein königliches Verhältnis zur Zeit, nämlich keins, wenn es spielt. Das ist es, was wir an der Kindheit bewundern: Ausstieg aus der Zeit, Paradies.
Erhart Kästner
Improvisation allein führt zu Schlampigkeit, nicht zu Spontanität.
Anthony Hopkins
Die Freunde nennen sich aufrichtig, die Feinde sind es; daher man ihren Tadel zur Selbsterkenntnis benutzen sollte als eine bittere Arznei.
Arthur Schopenhauer
Am Anfang steht der Glaube, am Ziel die Schau.
Augustinus von Hippo
Die Schöpfung ist Murks.
Ernst Wilhelm Heine
Güte ist das Feingefühl roher Seelen.
Fernando Pessoa
Niemand verdient seiner Güte wegen gelobt zu werden, wenn er nicht auch die Kraft hat, böse zu sein. Jede andere Güte ist meist nur Trägheit und Willensschwäche.
François de La Rochefoucauld
Oben brennt das Dach und unten rauchen die Minen, aber mitten im Haus schlägt man sich um den Besitz.
Friedrich Hebbel
Eine gute Sentenz ist zu hart für den Zahn der Zeit und wird von allen Jahrhunderten nicht aufgezehrt, obwohl sie jederzeit zur Nahrung dient.
Friedrich Nietzsche
Ein edler Charakter unterscheidet sich von einem gemeinen dadurch, dass er eine Anzahl Gewohnheiten nicht zur Hand hat.
List gegen List fällt oft den schlauesten Feind; Doch mehr als sie nützt uns ein treuer Freund.
Gottlieb Konrad Pfeffel
Der Verlust der Empfänglichkeit für Poetisches und Musik ist ein Verlust an Glück und dürfte möglicherweise nachteilig für den Intellekt, noch wahrscheinlicher für den moralischen Charakter sein, da er den gemütlich erregbaren Teil unserer Natur schwächt.
Heinrich von Treitschke
Wahrlich, die Liebe löst starke Geflechte, trennt auf, was fest verknüpft, bringt Hartes zum Schmelzen und macht Festes wanken, sie läßt sich im Herzen nieder und erlaubt, was verboten ist.
Ibn Hazm
Die Vorliebe für die Monarchie gibt sich als ein Gesetz der menschlichen Natur, als die primitive Offenbarung des politischen Bildungstriebes kund.
Ignaz von Döllinger
Ein Tyrann möchte süßen Wein aus sauren Trauben keltern.
Khalil Gibran
Sag einfach, wie schändlich es ist, mehr in sich hinein zufüllen, als man vertragen kann, und seines Magens Fassungsvermögen nicht zu kennen, wie viel Dinge Trunkene tun, über die Nüchterne erröten: dass Trunkenheit nichts anderes sei als freiwilliger Wahnsinn.
Lucius Annaeus Seneca
Süchtige Verzehren sich, schmecken sich aber nicht.
Manfred Hinrich
Es war schon immer eine Eigenart des Menschengeschlechts, zwei Garnituren Moral auf Lager zu halten – die verborgene wahre und die öffentlich vertretene künstliche.
Mark Twain
Wer dünkt sich wohl reiner als ein Schuldiger, der freigesprochen wurde?
Otto Weiß
Dass ich mit so einem Menschen wie Gysi in einem Land leben muss, fällt mir manchmal schwer.
Wolf Biermann
Frauen, die jede Modeschöpfung zuerst tragen wollen, sind meistens jene, die es bleiben lassen sollten.
Yves Saint Laurent