Gelehrte sind Menschen, die sich von normalen Sterblichen durch ihre anerworbene Fähigkeit unterscheiden, sich an weitschweifigen und komplizierten Irrtümern zu ergötzen.
Erich Fromm
Nicht die Hirne und Hände, sondern die Mäuler bringen das meiste Unheil über die Menschen.
B. Traven
Lebensfreude ist die bejahendste Entscheidungshilfe.
Else Pannek
Warum können wir uns an die kleinste Einzelheit eines Erlebnisses erinnern, aber nicht daran, wie oft wir es ein und derselben Person erzählt haben?
François de La Rochefoucauld
Die härtesten Prüfungen, welche wir in dieser Welt durchzumachen haben, sind sicherlich die, Personen auf immer zu verlieren, welche uns teuer sind. Standhaftigkeit, Entschlossenheit, Vernunft sind nur schwache Stützen unter so traurigen Umständen, und wir hören in solchen Augenblicken nur auf unseren Schmerz.
Friedrich II. der Große
Man glaubt die Wahrheit nicht, wenn sie ein Armer spricht, doch selbst die Lüge glaubt man einem reichen Wicht.
Friedrich Rückert
Das süßeste Glück für die trauernde Brust, nach der schönen Liebe verschwundener Lust, sind der Liebe Schmerzen und Klagen.
Friedrich Schiller
Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist.
George Bernard Shaw
Die Atheisten, die Wotan und Zeus leugnen – wieso sind sie anders zu beurteilen als die Atheisten, die Jahwe leugnen?
Gregor Brand
Die Tränen sind für das Herz, was das Wasser für die Fische ist.
Gustave Flaubert
Dessen Herz durch Liebe lebt, wird den Toten nicht gesellt, mein ewges Dasein steht deshalb in dem Buch der Welt.
Hafis
Ach, es muß öde und leer und traurig sein, später zu sterben als das Herz – aber noch lebt es.
Heinrich von Kleist
In dem Maße, in dem unsere Wissenschaft und Künste zur Vollkommenheit fortschritten, sind unsere Seelen verderbt worden.
Jean-Jacques Rousseau
Die Wandersleute klagen laut – Zeig' Sonne, dich in deiner Pracht, Blick' ins verweinte Angesicht Der Erde, daß sie freundlich lacht!
Johannes Trojan
Es ist nichts angenehmer, als aus einem Übel, das uns begegnet, Vorteil ziehen – und man kann das immer. Dieses ist in einem andern als dem gewöhnlichen, aber in einem schönern Sinne eine Schadenfreude. Man kann den Teufel nicht feiner prellen.
Ludwig Börne
Sonderlich geht's in deutschen Landen fein zu, daß ein Fürst den andern, ein Edelmann den andern, eine Stadt die andere und allesamt einer den andern hindert.
Martin Luther
Der Stoff nur bleibt bewahrt, die Form muss untergehn.
Pierre de Ronsard
Mutterglück, das ist das, was eine Mutter empfindet, wenn die Kinder abends im Bett sind.
Robert Lembke
All unser Hoffen und Harren, diese ganze Glut uns Sehnsucht, diesen heißen Wünsche und diese prächtigen Strohfeuer sind nur dazu da, um letztlich den Topf zum Sieden zu bringen, darin wie unser täglich Süpplein in Zufriedenheit kochen.
Romain Rolland
Man darf nicht von seinem Glas trinken und es dann einem anderen zum Trinken reichen; es ist gefährlich für die Gesundheit.
Talmud
Höre auf, einer hohlen, tönenden Muschel zu gleichen, voll von allerlei Hörensagen, Selbstsucht und kurzsichtigen Halbheiten, werde ein treulich forschendes Gemüt, und wäre es auch nur im kleinsten Maße.
Thomas Carlyle