Alexander der Große zählte, um sich nicht zu unüberlegten Taten hinreißen zu lassen, jedesmal erst bis dreißig. Also, das ist ein wunderbares Rezept. Befolgt es, wenn es nötig sein sollte! Noch besser ist es, ihr zählt bis sechzig.
Erich Kästner
Wir können es uns in Anbetracht der Kassenlage nicht mehr leisten, das soziale Netz weiter auszudehnen und neue Wohltaten unters Volk zu bringen.
Björn Engholm
Nichts langweilt die Frauen so sehr als Höflichkeit. Wenn man ihnen zart entgegenkommt, wie es Schiller nennt. Leider ist diese Unsitte so verbreitet, daß man die Frauen in der Gesellschaft oft durch Vernachlässigung erst wieder zu sich selbst bringen muß, wenn man etwas von ihnen haben will. Knigge hat die meisten auf dem Gewissen.
Carl Hagemann
Die Frage, die sich den Männern der Wissenschaft täglich mehr und mehr aufdrängt, ist nicht, wie viele Krankheiten gibt es, sondern wie wenige gibt es doch, die nicht die Folgen der Unwissenheit, Rohheit, Torheit und Nachlässigkeit sind.
Charles Kingsley
Es ist freundlicher, das menschliche Leben anzulachen, als es anzugrinsen.
Christoph Martin Wieland
Mein größter Besitz ist die Erinnerung.
Curt Meyer-Clason
Das Gesicht verrät die Stimmung des Herzens.
Dante Alighieri
Glück und Laune regiert die Welt.
François de La Rochefoucauld
Die Faulen haben keine Ahnung vom Reiz der Faulheit. Nur die Fleißigen können den Müßiggang genießen.
Georges Simenon
Ich find', jede Beleuchtung is unangenehm. Wenn man jemanden haßt, is man froh, wenn man ihn nicht sieht - wozu die Beleuchtung? Wenn man jemanden liebt, is man froh, wenn einem die anderen Leut nicht sehn.
Johann Nestroy
Lasse dir nur alles entgegenkommen und zwinge dich nicht, dies oder jenes in dem Gegenstande zu finden!
Johann Wolfgang von Goethe
Verpflichtungen nehmen einem nur Kraft und machen wenig Vergnügen.
John Steinbeck
Aus Gefühlen entstehen Gedichte – die Gefühle wecken.
Klaus Ender
Viel wissen und wenig sagen, nicht antworten auf alle Fragen.
Martin Luther
Die meisten Menschen verkennen die natürliche Krankheit ihres Geistes; er sucht nur spürend und bettelnd herum; er dreht sich immer im Kreise und verwickelt sich, wie die Seidenraupen, in das Gespinst, das er sich bildet.
Michel de Montaigne
Der Zuschauer und der Leser, über nichts sind sie böser, als wenn es der Poet nicht macht genau so, wie sie sich's gedacht.
Paul Heyse
Wohlstand ist etwas Gutes, aber man muss ihm gewachsen sein.
Richard von Weizsäcker
Es kann Leidenschaft ohne Achtung geben, dann bleibt sie ohne Zärtlichkeit.
Sully Prudhomme
Es läßt sich nichts erklopfen, der eine hat den Wein, der andere hat den Pfropfen, man muß zufrieden sein.
Theodor Fontane
Der Vorteil der Läuse ist, daß sie kein Ungeziefer am Hals haben.
Ulrich Erckenbrecht
Nicht dem Irrlicht der Sinne vertraue der Mensch, doch eben so wenig der blendenden Sonne des Verstandes allein. Nur das Herz führt wie mildes, silbernes Mondlicht still und im Glauben durch die Nächte des Erdenlebens.
Wilhelm Blumenhagen