Dein Buch – dein stiller Freund, schweigsam bereit, bedrängt dich nicht und bleibt doch freundlich nah. Wenn Menschen dich verlassen, steht es da. Es wartet nur auf seine Zeit.
Erich Limpach
Scheiterhaufen bringen kein Licht ins Dunkel.
André Brie
Poet wird ein Mensch, der nicht weiß, was er sagen will, doch weiß, wie.
Andrzej Majewski
Ich darf nur daran denken, was man verpaßt, verschiebt und hängen läßt – von Pflichten gegen Gott und Menschen nicht zu reden – ich sage von purem Genuß, von den kleinen Freuden, die einem jeden täglich vor den Füßen liegen.
Eduard Mörike
Der Unterschied zwischen zu viel und zu wenig ist viel zu wenig bekannt.
Ernst Ferstl
Wenn der Mensch nicht beizeiten von der Erde Abschied nimmt, so nimmt sie Abschied von ihm.
Friedrich Hebbel
Wenn du nur ein Rädchen im Getriebe bist, darfst du getrost auch einmal mit den Zähnen knirschen.
Gerd W. Heyse
Wer ein Kind als wunderbares Geschenk Gottes ansieht, wird dieses Kind, bei sonst gleichen Bedingungen, anders – besser! – behandeln als derjenige, dem dieses religiöse Bewußtsein fehlt. Achtung des Kindes und Beachtung seiner Bedürfnisse ist die gute Frucht eines solchen Glaubens. Und wer will nicht reicher beschenkt werden? Auch unter diesem Aspekt bringen ein derartiges religiöses Bewußtsein und die Frömmigkeit die größere evolutionäre Frucht: mehr Kinder.
Gregor Brand
(Geheimdienste) sind arme Schweine. Die leiden unter zwei psychischen Krankheiten: Die eine Krankheit beruht darauf, dass sie für das, was sie tatsächlich leisten, niemals öffentliche Anerkennung bekommen. Es ist unvermeidlich so, sie müssen ja im Verborgenen arbeiten. Das deformiert die Seele. Die andere Krankheit beruht darauf, dass sie tendenziell dazu neigen, zu glauben, sie verstünden die nationalen Interessen des eigenen Landes viel besser als die eigene Regierung. Diese letztere Krankheit ist der Grund dafür, dass ich ihnen nicht traue.
Helmut Schmidt
Er heiratete sie, weil er sie liebte. Sie liebte ihn, weil er sie heiratete.
Jean Paul
Die Mädchen mögen immer Engel heißen – es gibt sich.
Karl Julius Weber
Er war der Meister. Ich war seine glückliche Marionette. Ich bewunderte seine Intelligenz und sein Verständnis. Er besaß mich von Grund auf, und er wußte es.
Marlene Dietrich
Nimmer die Menge hoffe zu heben, nirgend die Strenge wird dir vergeben. Nur das Versöhnliche ist's, was gefällt, und das Gewöhnliche meistert die Welt.
Martin Greif
Frei sein kann gar nichts anderes heißen, als seiner innersten Natur sklavisch folgen zu dürfen. Absolute Freiheit ist etwas Unmenschliches.
Rahel Varnhagen von Ense
Die Geister scheiden sich daran, ob man von Gewinn oder von Profit spricht. In sozialen Staaten gibt es nur Gewinne, von denen alle profitieren.
Sigmund Graff
Unerhört schnelle Systeme begehen unerhört schnell Fehler.
Stanisław Lem
Zusammen mit der Moral eines Volkes geht auch sein Schaffensdrang verloren.
Thomas Jefferson
Ich hasse Exzesse. Wahre Eleganz hat immer ein Maß.
Valentino Garavani
Am Anfang war der Sinn, und siehe, der Sinn war die Tat.
Viktor Frankl
In Erwartung des Trauerspiels genießen wir die Posse: man muß sich immer amüsieren; nichts ist gesünder!
Voltaire
Mode muss ein Aufschrei sein.
Wolfgang Joop