Mutter Germania gebar in legitimer Ehe mit dem Geist der Zeit drei Söhne, den Konfektionsreisenden, den Oberlehrer und den Radfahrer.
Erich Mühsam
Heimat ist kein geographischer Begriff. Man trägt sie in sich selbst.
Andrej Sinjawskij
Als Johannes Rau heiratete, schrieb ihm sein unverheirateter Ministerpräsidentenkollege, der eingefleischte Junggeselle Bernhard Vogel, das Pauluswort auf: Bist du ohne Frau, so suche auch keine.
Anonym
Es gibt keinen, der nicht in irgendetwas der Lehrer des anderen sein könnte.
Baltasar Gracián y Morales
Die gewohnt sind, mit dem Gefühl zu urteilen, begreifen nichts von dem, was nur der Verstand erkennt, denn sie wollen gleich mit einem Blick alles durchdringen und sind nicht daran gewöhnt, die Prinzipien zu suchen. Die anderen dagegen, die daran gewöhnt sind, nach Prinzipien zu denken, begreifen nichts von dem, was nur das Gefühl erfaßt und sind nicht imstande, etwas mit einem Blick zu erfassen.
Blaise Pascal
Sei gut, liebes Mädchen! Laß andere Weisheit lernen! Tu edle Taten! Träumen sollst sie nicht! So wird dein Leben bis in ew'ge Fernen Zum herrlichsten Gedicht!
Charles Kingsley
Ihr führt Krieg? Ihr fürchtet euch vor einem Nachbarn? So nehmt doch die Grenzsteine weg – so habt ihr keinen Nachbarn mehr. Aber ihr wollt den Krieg und deshalb erst setztet ihr die Grenzsteine.
Friedrich Nietzsche
Gewalt ging jederzeit vor Recht.
Georg Rollenhagen
Wer einen hohen Berg erklimmen will, tut das nicht in Sprüngen, sondern schrittweise und langsam.
Gregor der Große
Die Macht der Erziehung ist fast grenzenlos; es gibt keine natürliche Neigung, welche sie nicht stark genug wäre, einzuschränken und wenn es erforderlich ist durch Entwöhnung zu zerstören.
Jacob Burckhardt
Man muß sich immer einen Rat geben lassen – wenn man ihn auch nicht befolgt, so benützt man ihn doch.
Jean Paul
Basis-Regel für Podiums-Diskussionen: Fällt dir was ein, fällt das Mikrofon aus.
Karl-Heinz Karius
Wir werden nicht geliebt, weil wir so gut sind, sondern weil diejenigen, die uns lieben, gut sind.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Wer sich selbst zu wichtig nimmt, erdrückt sich, wer sich zu leicht nimmt, fällt von sich selber ab.
Manfred Hinrich
Wir nehmen zum Beispiel an, daß das Glück in der Arbeit besteht, und betrachten daher die Arbeit als für den Menschen natürlich.
Nikolai Alexandrowitsch Dobroljubow
Selbstaufopferung ist etwas, das durch ein Gesetz abgeschafft werden sollte. Sie ist so demoralisierend für die Leute, für die man sich aufopfert.
Oscar Wilde
Nur eine schmale Wand ist zwischen uns, durch Zufall; denn es könnte sein: ein Rufen deines oder meines Munds – und sie bricht ein ganz ohne Lärm und Laut.
Rainer Maria Rilke
Soll ich dieses Leben mit einem Blitz vergleichen oder mit einem Tautropfen? Bevor ich auch nur diese Worte gesprochen habe, ist es schon vorbei.
Sengai
Ein Denkmal will ich nicht sein, darauf scheißen ja nur die Tauben.
Toni Polster
Frankreich ist wie geistige Nahrung für mich.
Ulrich Wickert
Gewohnheiten erleichtern das Leben, weil sie es strukturieren, aber sie nehmen ihm dafür auch Teile von Flexibilität, Spontanität und Toleranz.
Wolfgang J. Reus