Diese Zeitschrift ist ganz ohne Kapital begründet worden, nicht aus prinzipiellen Gründen, sondern weil kein Kapital da war.
Erich Mühsam
Ohne die Religion heißt wesentlich gegen die Religion.
Adolph Kolping
Es ist sichtbar ein Vorzug des Alters, den Dingen der Welt ihre materielle Schärfe und Schwere zu nehmen und sie mehr in das innere Licht der Gedanken zu stellen, wo man sie in größerer, immer beruhigenderer Allgemeinheit übersieht.
Alexander von Humboldt
Die Menschen sind ständig von zwei widerstreitenden Leidenschaften geplagt; sie fühlen das Bedürfnis geführt zu werden, und dabei die Lust, frei zu bleiben.
Alexis de Tocqueville
Botschaften werden vom Auge weitergegeben, manchmal ganz ohne Worte.
Anaïs Nin
Die Frauen sind zugleich naturgebundener und sozial bedingter als die Männer; dies ist der Widerspruch, in dem die Problematik der meisten Liebesbeziehungen begründet ist.
Arthur Schnitzler
Eine schwere Aufgabe ist freilich die Höflichkeit insofern, dass sie verlangt, dass wir allen Leuten die größte Achtung bezeugen, während die allermeisten keine verdienen.
Arthur Schopenhauer
Eine Karikatur ist bloß immer einen Augenblick wahr.
Christian Morgenstern
Züchtige deine Leidenschaften, damit du nicht von ihnen gezüchtigt wirst.
Epiktet
Viele reden nur deshalb so viel, weil sie nichts zu sagen haben.
Ernst Ferstl
Es macht keinen Sinn, dass einerseits Bomben fallen, gleichzeitig aber noch ein Ölhandel mit dem System Gaddafi betrieben wird.
Guido Westerwelle
Die Welt ist groß, man kann sich darin wohl vergessen.
Heinrich von Kleist
Was überwand vom Fakir an bis zu den Märtyrerinnen des Christentums und der Liebe und der Kinderpflicht und bis zu den Blutzeugen der Freiheit den Körper, die Meinung, den Wunsch, die Folter? Eine das Herz durchwurzelnde Idee.
Jean Paul
Das Volk kennt nur die offene Tafel der Fürsten, aber nicht ihre einsame Unverdaulichkeit; und nur ihre öffentlichen Freuden, nicht ihre geheimen Schmerzen.
Wenn mir eine Sache mißfällt, so laß ich sie liegen oder mache sie besser.
Johann Wolfgang von Goethe
Wir verlieren oft das Recht, uns zu beklagen, weil wir keinen Gebrauch davon machen – oft aber verdreifachen wir dadurch die Kraft der Klage.
Laurence Sterne
Mut hat mehr Hilfsquellen gegen Leid als Verstand.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Loyalität ist das Mark der Ehre.
Paul von Hindenburg
Drei Dingen sollten wir besser aus dem Weg gehen: einem bissigen Hund, der ansteigenden Flut und einem Mann, der sich für schlau hält.
Sprichwort
Es gibt stets schwarze Flecken in unserem Sonnenlicht: es ist der Schatten, den unsere Persönlichkeit wirft.
Thomas Carlyle
Das Sexuelle ist nicht mehr als der Ausdruck des Liebeslebens und nicht weniger als seine Krönung.
Viktor Frankl