Die uns scheiden, miß nicht die Meilen. Die uns trennen, zähl' nicht die Stunden. Länder sind weit, Tage enteilen. Wir bleiben verbunden.
Erich Mühsam
Reue: das die Menschen erst dann empfinden, wenn sie zu leiden beginnen.
Ambrose Bierce
Im Leben wie auf der Schaukel: einmal oben, einmal unten, aber immer verschaukelt.
Andrzej Majewski
Es gibt keine Menschenkenntnis, die für alle Fälle und alle gegebenen Charaktere ausreicht, am wenigsten aber eine schnelle Erkenntnis, die lehr und lernbar ist.
Bogumil Goltz
Der Lehrer hat die wahre, der Schüler die fortwährende Zweifellosigkeit.
Franz Kafka
Man kann anderen Leuten erklären, warum man seinen Mann geheiratet hat, aber sich selbst kann man das nicht erklären.
George Sand
Wer ohne Freund ist, geht wie ein Fremdling über die Erde, der niemandem gehört.
Heinrich Zschokke
Von der vorüber gleitenden Realität nehmen wir sozusagen Momentbilder auf, Wahrnehmung, intellektuelle Auffassung, Sprache, sie alle pflegen so zu verfahren.
Henri Bergson
Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen messen, die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.
Henry David Thoreau
Es gibt kein Genie ohne produktiv wirkende Kraft.
Johann Wolfgang von Goethe
Wahrheit ohn' Erbittern, Rafft unsre Kraft empor, Gleich fruchtenden Gewittern.
Karl Friedrich Kretschmann
Das glückliche Weib liebt schwächer als das unglückliche.
Karl Johann Braun von Braunthal
Gleich den übrigen Göttern und Götzen ist das Eigentum ein menschliches Produkt.
Karl Liebknecht
Das Werk der Götter unterbrechen wir – wir, die hastigen und unzähligen Kreaturen des Augenblicks.
Konstantinos Kavafis
Ich liebe auch den Papst, aber nicht alles, was er unterläßt!
Manfred Hinrich
Wer unter Menschen lebt, soll immer maßvoll bleiben; man kann die Weisheit, auch die Tugend übertreiben.
Molière
Umsichtiges Verhalten ist bekanntlich nicht die Stärke junger Menschen.
Peter Tremayne
Wo gepöbelt wird, da fallen Zähne.
Ulrich Erckenbrecht
Wahre Liebe öffnet die Arme und schließt die Augen.
Vinzenz von Paul
Die chemische Analyse der sogenannten dichterischen Inspiration ergibt 99 % Whisky und 1 % Schweiß.
William Faulkner
Dem König wird das Spiel zur Schlinge, in die ich sein Gewissen zwinge.
William Shakespeare