Das Menschenleben gleicht der Flut: Den Launen des Schicksals sich fügen, ist gut.
Erik Gustaf Geijer
Hartgesottene Männer sind meistens ungeniessbar.
Anonym
Der Pöbel ist furchtbar, wenn er nicht fürchtet.
Baruch Benedictus de Spinoza
Langfristig mag der Pessimist recht bekommen, aber der Optimist hat bis dahin die vergnüglichere Reise.
Daniel Reardon
Wie glücklich fühltest du dich, wüßtest du, wie vielen Gefahren du heute entronnen!
Emanuel Wertheimer
Wer das Gretchen fragt, soll er stark oder klug sein, merkt, daß sie bei der Kraft schwach wird.
Emil Baschnonga
Was der Sozialismus will, ist nicht, Eigentum aufheben, sondern im Gegenteile individuelles Eigentum, auf die Arbeit gegründetes Eigentum erst einführen.
Ferdinand Lassalle
Es genügt nicht, große Eigenschaften zu haben; man muß auch mit ihnen umgehen können.
François de La Rochefoucauld
Ich fürchte nicht mehr als die Schmeicheleien der Frau. Auch der Fuchs stutzt vor einem unerwarteten Leckerbissen und vermutet richtig – die versteckte Falle.
Jean Paul
Wo Wille, Sinn und Sehen ist, da reicht Weniges unglaublich weit.
Jeremias Gotthelf
Es kann wohl sein, daß der Mensch durch öffentliches oder häusliches Geschick zu Zeiten gräßlich gedroschen wird. Allein das rücksichtslose Schicksal, wenn es die reichen Garben trifft, zerknittert nur das Stroh, die Körner aber spüren nichts davon und springen lustig auf der Tenne hin und wider, unbekümmert, ob sie zur Mühle, ob sie zum Saatfeld wandern.
Johann Wolfgang von Goethe
Die großen Gegensätze von Idealismus und Realismus bewegten von jeher die intellektuelle Welt in ihren Tiefen. Sie werden niemals versöhnt und ausgeglichen werden; denn gerade auf der ewigen Reibung dieser Gegensätze beruht die Entwicklung der Zivilisation, und diese leidet nur dann Not, wenn einer der beiden Pole einseitig vorwiegt.
Johannes Scherr
Die Jugend zeigt den Mann an, so wie der Morgen den Tag ankündigt.
John Milton
Genie und Mutterwitz sind sich im Grunde stets einig. Sie haben, sie suchen, sie zeugen Seele. Sie hassen die Herzenskälte, sie schöpfen aus dem Wollen, wie die bloße Gescheitheit aus dem Leeren schöpft.
Julius Langbehn
Was für eine seltsame Illusion es ist anzunehmen, daß Schönheit gleichbedeutend ist mit Güte.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Unsere Moralbegriffe schweben keineswegs in der Luft; die Veredelung der Menschen, Recht und Unsterblichkeit
Luis Coloma
Man sagt, daß im allgemeinen die Männer alles gründlicher betreiben als die Frauen. Ich glaube, der Satz ist wahr. Vom Klatsch wenigstens weiß ich es ganz genau.
Otto von Leixner
Der Brauch ist der Herrscher in allem.
Pindar
Oben auf den Gipfeln ist es nie warm. Dort wehen eisige Sturmböen, jeder steht gebückt und muss darauf achten, dass ihn sein Nachbar nicht in den Abgrund stürzt.
Ryszard Kapuściński
Der Anker ist das Symbol der Hoffnung. An einer Kette.
Stanislaw Jerzy Lec
Jeder Mensch von Kultur hat zwei Vaterländer: das seine und Frankreich.
Thomas Jefferson