Mit der Liebe ist es wie mit den Kleidern. Beide brauchen ein bißchen Spielraum, sonst fühlen wir uns eingeschnürt.
Erna Lackner
Alles Unheil, welches je die Weltgeschichte erzählt, entsprang daraus, daß man die Gegenstände wider ihre Natur behandeln wollte.
Adalbert Stifter
Wenn Er bei Tage so hier säße, würde ich glauben, Er sei ein Lehnerich, so ein Tagedieb, der sich an die Häuser lehnt, damit er nicht umfällt vor Faulheit.
Clemens Brentano
Geschämig tritt die falbe Aurora vor das Himmelshaus, da legt die graue Schwalbe fromm plaudernd ihre Träume aus. Da sinken in das Blaue der Sterne Geisteraugen ein, da wäscht sich in dem Taue das Licht den Sonnenschleier rein.
Die Erhaltung der Wahlkraft ist eine der wesentlichsten Voraussetzungen für eine sinnvolle Lebensgestaltung.
Erich Limpach
Die Freude ruft nur ein Gott auf sterbliche Wangen, wo kein Wunder geschieht, ist kein Beglückter zu sehn.
Friedrich Schiller
Der Fuchs, dem die hoch hängenden Trauben in die Wiege gelegt werden, findet diese nicht sauer, sondern fade.
Jacques Wirion
Wie haben Sie s' denn fortgebracht? — Frauenzimmer beseelt der Geist des Widerspruchs. Ich hab ihr g'sagt, daß ich s' sitzen laß, gleich is sie gegangen!
Johann Nestroy
Tag vor dem Tage! Göttlich werde du verehrt, denn aller Fleiß, der männlich schätzenswerteste, ist morgendlich.
Johann Wolfgang von Goethe
In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister, Und das Gesetz nur kann uns Freiheit geben.
Es ist immer noch leichter einen ausgebildeten Ausländer rein zu holen, als aus einem eingebildeten Inländer was raus zu holen.
Lothar Bölck
Die Geschichte der Welt ist ein Drehbuch von miserabler Qualität.
Norman Mailer
Stille und Einsamkeit sind Voraussetzungen der Originalität.
Otto Buchinger
Poesie möchte ich als den erlesenen Ausdruck erlesener Eindrücke definieren.
Philibert-Joseph Roux
Man hüte sich vor jedem, der einem dankbar sein muss!
Rolf Hochhuth
Solange eine Sehnsucht sich nicht erfüllt, erfüllt sie eigentlich ihren Zweck.
Ruth Beckermann
Wenn die Frau feststellen muss, dass sie das Unwesentliche ist, das niemals zum Wesentlichen wird, so kommt es daher, dass sie selbst diese Umkehrung nicht zuwegebringt.
Simone de Beauvoir
Voscherau ist ein begnadeter Schauspieler, der sich ganz unterschiedlich darstellen kann.
Theo Waigel
Nicht im Daß: im Wie des Leidens liegt der Sinn des Leidens.
Viktor Frankl
Es gibt sie im Osten, die blühenden Landschaften.
Volker Rühe
Wohlstandsgesellschaft Es herrscht an allem Überfluß, auch an Überdruß am Überfluß
Walter Ludin