Man behält immer die Spuren seiner Abstammung.
Ernest Renan
In Paris stellt Dr. Adenauer einmal fest, daß zu seiner Überraschung auf der weißgedeckten Tafel neben jedem Gedeck ein mit der Maschine geschriebenes Manuskript liegt, die Vervielfältigung seiner Rede in Französisch, die er während der folgenden Sitzung in Deutsch halten wollte. Nachdem er sich von der Überraschung erholt hat, erklärt er: Nun, meine Damen und Herren, da Sie meine Rede bereits schwarz auf weiß vor sich sehen, kann ich jetzt wohl etwas ganz anderes sagen.
Anonym
Leben und auch leben lassen, das ist unser Jubilar, darum möcht' ich nicht verpassen, einen Dank für jedes Jahr. Dankeschön mal fünfundzwanzig, Dankeschön mit Herz und Hand, Dankeschön, das Wort das stanzt' ich am liebsten hier in jede Wand. So mögen wir Dich, lieber Robert, und flippen gerne mit dir aus, die Herzen hast du längst erobert, jetzt hol' auch den Champagner raus!
Der Mann, der den Erfolg verachtet, ist unwürdig, ihn zu haben.
Edmond de Goncourt
Das Wort: Sieh auf das Ende eines langen Lebens ist undankbar dem vergangenen Guten gegenüber.
Epikur
Dies ist die Pflicht: sich dem All gegenüber in jedem Augenblick verantwortlich zu wissen und sein Äußerstes einzusetzen im Kampf gegen Schwachheit und Lüge, gegen Halbheit und Unwahrhaftigkeit. Dies ist die Mahnung: aus dem Bewußtsein der Einheit heraus sich als Bruder und Freund zu allem Geschaffenen zu beweisen, Milde üben, ohne schwach zu werden, Güte zu zeigen, ohne weichlich zu werden.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
In der Archäologie zeigt sich das Absurde der Geschichte. Die Archäologie stellt das durch die Geschichte Zerstörte wieder her.
Friedrich Dürrenmatt
Das schlimmste sind die kleinen Gedanken.
Friedrich Nietzsche
Das Herabsinken der großen Masse unter das Maß einer gewissen Subsistenzweise (Existenzminimum), die sich von selbst als die für ein Mitglied der Gesellschaft notwendige reguliert, und damit zum Verluste des Gefühls des Rechts, der Rechtlichkeit, der Ehre, durch eigene Tätigkeit und Arbeit zu bestehen, - bringt die Erzeugung des Pöbels hervor, die hinwiederum zugleich die größere Leichtigkeit, unverhältnismäßige Reichtümer in wenige Hände zu konzentrieren, mit sich führt.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Die Amerikaner haben die weise Entscheidung getroffen, die Amtszeit des Präsidenten auf zwei Legislaturperioden zu begrenzen. Da dies bei uns aus Verfassungsgründen nicht möglich ist, folgt für mich daraus die Pflicht zur Vernunft.
Gerhard Schröder
In weiten Teilen der islamischen Welt ist es heute nahezu unmöglich, über den Status des Koran als Wort Gottes öffentlich nachzudenken
Gudrun Krämer
Zeit ist eine virtuelle Realität.
Günter Seipp
Eher will ich mich irren und gegen die Liebe fehlen, ehe ich einen Freund durch falsches Lob täuschen möchte.
Hieronymus
Wenn man seine Seele dem Teufel verschreibt, so ist er verpflichtet, einem durch's ganze Leben zu dienen, das weiß jedes Kind. Oder glaubst du, ich werd' mich um dreißig Dukaten und einen alten Kaput (Soldatenmantel) holen lassen von dir? Pfui Teufel! Ich will herrlich und in Freuden leben, Wonne, Entzücken, Reichtum, Überschwenglichkeit... Verstanden?
Johann Nestroy
Wer Gott ahnet ist hoch zu halten, Denn Gott wird nie im Schlechten walten.
Johann Wolfgang von Goethe
Selten erreicht man etwas bei den Menschen, deren man bedarf.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Ich darf nicht einem entfernten Nachbarn helfen, wenn es auf Kosten des nächsten geht.
Mahatma Gandhi
Liebe ist die absolut positive Gesinnung als solche, die Bejahung, Gunst, Hingabe, aufbauende Tendenz - wie denn der Hass Verneinung, Umsturz, Vernichtung ist. Persönliche Liebe ist dieselbe Bejahung in bezug auf die Persönlichkeit.
Nicolai Hartmann
Schicksal und sich schicken scheinen mir nicht ohne Bedeutung nahe verwandt. Wie wir uns schicken, so ist unser Schicksal.
Novalis
Alle Anarchie ist ihrer Natur nach nicht nur zerstörend, sondern selbst zerstörend.
Thomas Carlyle
Wenn wir am eigenen Leibe alles Leid verspüren würden, das wir anderen zufügen, würden wir uns das vorher besser überlegen, und die Erde wäre ein kleines Paradies.
Werner Braun