Alle Symbole, die dazu dienen, dem religiösen Gefühl Formen zu geben, sind unvollständig und es ist ihr Schicksal, wieder und wieder verworfen zu werden.
Ernest Renan
Die Liebe zu den Kindern ist immer eine unglückliche, im Grunde die einzige, die diese Bezeichnung mit Recht verdient.
Arthur Schnitzler
Der Schulfuchs ist oft so gelehrt, daß er den Stuhl in zwanzig Sprachen zu nennen weiß: – wie man mit Anstand darauf sitzt, das weiß er nicht.
Christine von Schweden
Die Sonne erklärt neugierigen Schneeglöckchen das Wunder des Lichts.
Ernst Ferstl
Die Liebe ist eine gewaltige Kraft; sie ist die einzige unüberwindliche Kraft dieser Welt.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Es ist doch ewig gewiß und zeigt sich überall: Je unschuldiger, schöner eine Seele, desto vertrauter mit den andern glücklichen Leben, die man seelenlos nennt.
Friedrich Hölderlin
Der Bettler scheidet ebenso schwer von seiner Armut wie der König von seiner Herrlichkeit.
Friedrich Schiller
Es ist wieder komplizierter geworden, dem Frieden das rechte Wort zu reden, wo sich Welt-Wirrnis und Wort-Wirrnis den Rang ablaufen. Mehr denn je spüre ich, wie wahr Satz und Gegen-Satz sind, wie Licht zu Zwie-Licht wird, wie wir ausgerechnet im hitzigen Streit um den wirksamen Weg zum Frieden den Frieden verlieren.
Friedrich Schorlemmer
Das eifrige Streben nach der günstigen Meinung anderer und der hohe Wert, den der Mensch auf diese legt, zeigt sich mit der Ursprünglichkeit eines angeborenen Gefühls, welches man Ehrgefühl und nach Umständen Gefühl der Scham nennt.
Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein
Der Mensch hängt an vielerlei Torheiten, er wird aber erst alsdann ein rechter Tor, wenn er Torheiten zu wichtigen Dingen macht.
Immanuel Kant
Einiges haben die Historiker sogar dem lieben Gott voraus: sie können die Vergangenheit verändern.
Jörg von Uthmann
Wenn das Interesse schwindet, schwindet auch die Erinnerung.
Johann Wolfgang von Goethe
Wozu das Aufsehen? Der Planet ist so geringfügig, daß ihn ein Haß umarmen kann.
Karl Kraus
Man zwingt die jungen Leute so zu leben, als ob es sicher wäre, daß sie alt werden müßten.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Es ist schwer zu entscheiden, welches ein verdrießlicheres Geschäft sei: Die Lichter putzen oder Weiber durch Gründe belehren. Alle zwei Minuten muß die Arbeit wiederholt werden.
Ludwig Börne
Gewisser Leute Bann und Acht Hat nie mich Wunder genommen. Ich habe ihnen den Verdruß gemacht, Ohne sie durch die Welt zu kommen.
Paul Heyse
Trotz seiner führenden Rolle im Pferdesport ist es Deutschland nicht gelungen, den Amtsschimmel zu zügeln.
Sebastian Hakelmacher
Das Leben nimmt den Menschen sehr viel Zeit weg.
Stanislaw Jerzy Lec
Es gibt nichts, was den Moment des verwandelten Matchballes, das Bewusstsein, sich durchgesetzt zu haben, übertrifft.
Steffi Graf
Glücklich, wer im Spiegel ein sympathisches Gesicht entdeckt.
Walter Ludin
Es bleibt mir sehr viel Zeit, sagte der Sterbende.