Viele Kollegen machen sich vor, daß man zwar ein halbes Jahr lernen muß, um ein Schwein zu zerlegen, oder drei Jahre, um einen Anzug nähen zu können, daß aber jeder schreiben kann, sobald er etwas erregt ist.
Ernst Alexander Rauter
Wer die Stille nicht erträgt erträgt auch nicht sich selbst
Anke Maggauer-Kirsche
Der Wechsel allein ist die Beständigkeit.
Arthur Schopenhauer
Neuheit ist nicht die Sache der Weisen.
Baltasar Gracián y Morales
Wehe, wer die göttliche Sendung der Liebe entweiht!
Berthold Auerbach
Der Tanz ist die Poesie der Arme und Beine, er ist die anmutige, schreckliche, durch Bewegung beseelte und verschönte Materie.
Charles Baudelaire
Wer im Hafen der Ehe gelandet ist, sollte nie vergessen, daß die Heimat der Liebe das offene Meer ist.
Ernst Ferstl
Ein Mädchen vor dem Spiegel ist die Frucht, die sich selber ißt.
Friedrich Hebbel
Die ungestüme Presserin, die Not, Der nicht mit hohlen Namen, Figuranten Gedient ist, die die Tat will, nicht das Zeichen...
Friedrich Schiller
Wer in dem Gestern Heute sah, dem geht das Heut nicht allzu nah, und wer im Heute sieht das Morgen, der wird sich rühren, wird sich sorgen.
Johann Wolfgang von Goethe
Die größten Schwierigkeiten liegen da, wo wir sie nicht suchen.
Wer in der Gegenwart von Kindern spottet oder lügt, begeht ein todeswürdiges Verbrechen.
Marie von Ebner-Eschenbach
Und gibt es eine bessere Farbe als Blau? Wählte sich nicht auch das Himmelsgewölbe blaue Seide zur Hülle? Wer blau ist wie der Himmel, bei dem sitzt die Sonne zu Gast. 170px Dem Heliotrop gleicht er, der blauen Blume, welche die Inder "Sonnenanbeterin" heißen, weil sie ihr Antlitz immer der Sonne zugewandt hält. Sie verbirgt in der blauen Blüte ein Herz von Gold, das vom Himmelsfeuer ein Abglanz auf Erden ist.
Nezāmī
Die Bemerkung des Aristoteles in seiner Rhetorik, daß jede Metapher sich umkehren lassen müsse, ist vorzüglich. So hat man gesagt, das Alter sei der Winter des Lebens; kehrt man die Metapher um, so ist sie ebenfalls richtig, denn man kann sagen, der Winter sei das Alter des Jahres.
Nicolas Chamfort
Es ist eine Sache, wenn man eine gewaltige Explosion hört. Aber es ist etwas ganz anderes, wenn man kurze Zeit später feststellt, dass man davon taub geworden ist.
Norman Mailer
Unser Wissen lastet oft wie Schutt auf unseren Seelen, so daß die Saat des Gemüts erstickt wird.
Otto von Leixner
Charme ist die Chance der Hässlichen.
Sigmund Graff
Ich weiß, daß das Leben sein bißchen Honig woanders saugt.
Theodor Fontane
(Gesindel) Von der Windel bis zur Bahre: nichts als Schwindel all die Jahre.
Ulrich Erckenbrecht
Wie traulich sitzt im Sonnenschein, Vor ihrer Tür auf einem Stein, Die Mutter mit dem Kind im Schoß Und schaut, was auf dem Kopfe los.
Wilhelm Busch
Natürlich brauchen Kinder Freiheit, um sich zu entfalten, aber sie bekommen sie nicht umsonst. Freiheit muss man sich vom ersten Tag des Lebens an erkämpfen.
Wladimir Kaminer