Je freier der Umblick, je höher die Gesichtspunkte, je umfassender die Forschung, um so mehr wird sie zu dem Geständnis genötigt: Unser Wissen ist nichts; wir horchen allein dem Gerüchte.
Ernst Curtius
Manche kommen zur Tugend, wie die Jungfrau zum Kind.
Erhard Blanck
Man bewahrt immer die Merkmale seiner Ursprünge.
Ernest Renan
Es genügt nicht, daß wir Erfolg haben, unsere Freunde müssen auch scheitern.
François de La Rochefoucauld
... um selig einst zu sterben, Denkt bei allem mir ans Ende! Doch, wollt Ihr, ein Tücht'ger leben, So erwägt und prüft den Anfang; Denn das Ende kommt von selber.
Franz Grillparzer
Wem der große Wurf gelungen, Eines Freundes Freund zu sein; Wer ein holdes Weib errungen, Mische seinen Jubel ein!
Friedrich Schiller
Das nenne ich würdig, fürwahr, sich im Alter zu beschäftigen!
Heinrich von Kleist
Der eigentümliche Makel der Barbarei ist es, daß die Menschen gelegentlichen Ungehorsam systematischer Freiheit vorziehen.
Henry Thomas Buckle
Wir leben im Zeitpunkte der Disziplinierung, Kultur und Zivilisierung, aber noch lange nicht in dem Zeitpunkte der Moralisierung.
Immanuel Kant
Sie sind heute da, wo Ihre Gedanken der Vergangenheit Sie hingebracht haben morgen sind Sie da, wohin Ihre Gedanken der Gegenwart Sie bringen werden.
James Allen
Die vollendete Form der Neuigkeitskrämerei ist das hohle Geschwätz über Politik.
Jean de la Bruyère
Ich habe mit Thierry Henry telefoniert. Die Franzosen haben ja eine Torhüter-Entscheidung gehabt, die etwas lauter ausgefallen ist.
Jens Lehmann
O zage nicht! Denn alles, was geschieht, geschieht nach weisem Plan und ewigen Gesetzen, wenn euer schwacher Blick auch nicht das Triebrad sieht.
Johann Baptist von Alxinger
Ich verstehe die Sachen recht gut, es ist nur der Umstand, ich kenn' mich alle Augenblick' nicht aus.
Johann Nestroy
Je preiser gekrönt, desto durcher gefallen.
Joseph Hellmesberger
Mancher geht durch den Wald und sieht dort nichts als Brennholz.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Wer die Armut erniedrigt, der erhöht das Unrecht. Es ist nicht erniedrigend, unglücklich zu sein; aber den Unglücklichen zertreten, das erniedrigt wahrhaft.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Denkende belästigen sich und andere.
Manfred Hinrich
Ihre Rede hatte drei Eigenschaften die deutschen Reden im allgemeinen abgehen. Sie war witzig. Sie war kurz. Und sie war zur Sache.
Michael Howard
Mit vierzig Jahren wird der Mensch gescheit. Die anderen dreißig Jahre, die er gescheit ist, ärgert er sich darüber, nicht früher gescheit geworden zu sein. Dabei sollte er froh sein, daß er erst mit vierzig gescheit wurde. Wäre er es mit zwanzig geworden, würde er mit fünfzig sterben; denn länger als dreißig Jahre hält's kein gescheiter Mensch auf der Welt aus.
Moritz Gottlieb Saphir
Drei Mächte regieren die Welt: Gold, Eisen und öffentliche Meinung.
Nicolas Chamfort