Es kommt nicht darauf an, daß wir uns gegenseitig etwas schenken. Es kommt darauf an, ob wir imstande sind, uns gegenseitig etwas zu geben.
Ernst Ferstl
Die Seelenkunde hat manches beleuchtet und erklärt, aber vieles ist ihr dunkel und in großer Entfernung geblieben.
Adalbert Stifter
Der alte Heuchler: jemand, der Tugenden zur Schau trägt, die er nicht respektiert, und der sich so den Vorteil verschafft, das zu sein, was er verabscheut.
Ambrose Bierce
Der Apfel fault nicht weit vom Stamm.
André Brie
Ich mach mir meine Katastrophen selbst.
Anonym
Der Faule plagt sich in einer Stunde mehr als der Fleißige das ganze Jahr.
Emanuel Wertheimer
In einer Liebesbeziehung ist das Nehmen bereits ein Teil des Gebens – und das Geben bereits ein Teil des Nehmens.
Vernunft und Gefühl sind die Sonne und der Mond am moralischen Firmament. Immer nur in der heißen Sonne würden wir verbrennen; immer nur im kühlen Mond würden wir erstarren.
Friedrich Maximilian Klinger
Keine Freude ist auf Erden ganz, Die Freude wird versalzen mit Leid, Honig wird mit Gallen zubereit't.
Georg Rollenhagen
Ein falsch zusammengesetztes Team ist eine Gefahr für jedes Projekt.
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger
Viele Greise haben ihr Leben vor sich - viele Kinder haben ihr Leben bereits hinter sich.
Horst A. Bruder
In was für einem Jahrhundert es auch sein mag, die natürlichen Verhältnisse ändern sich nicht.
Jean-Jacques Rousseau
Unter dem leichten Geschlecht erscheinst du schwer und bedächtig, aber zu Regel und Zucht winkst du die Schwestern zurück.
Johann Wolfgang von Goethe
Laßt alle nur mißgönnen, Was sie nicht nehmen können, Und seid von Herzen froh: Das ist das A und O.
Geh in dich, mach's dir aber dort nicht zu bequem.
Manfred Hinrich
Das Leben ist ein Marathonlauf, bei dem man sich den Sprint für den Schluss aufspart. Da mir bewusst ist, dass ich an einem Marathonlauf teilnehme, nicht an einem Sprint, bremse ich mich.
Peter Ustinov
Schaden muss man es nennen, wenn man Gewinn mit einem schlechten Ruf gemacht hat.
Publilius Syrus
Der fängt keine Fische, der sich die Füße nicht nass macht.
Sprichwort
Da sich die Dinge des Herzens nicht erklären lassen, sind die empfindsamen Menschen in den philosophischen Diskussionen immer unterlegen.
Sully Prudhomme
Wir würden viel Frieden haben, wenn wir uns nicht soviel mit dem, was andere reden und tun, beschäftigen würden, was uns doch gar nichts angeht.
Thomas von Kempen
Als Schwabe befindet man sich automatisch am anderen Ende der Popularitätsskala. Mich interessiert, woher das kommt. Im Spätmittelalter waren die Schwaben überall als verluderter, versoffener Haufen bekannt. Heute gelten wir als geizig, verbiestert, unfroh.
Ulrich Kienzle