Wir wissen es längst: Heutzutage geht es immer mehr ums Wissen und immer weniger ums Gewissen.
Ernst Ferstl
Den schlechten Handwerker erkennt man daran, daß er kommt.
Alberto Sordi
Des Knaben Alter ist Idylle. Der Jüngling braus des Herzens Fülle sind Oden aus und Dthyramben. Der Mann schwankt hin und her in Jamben. Der Greis beklagt in Elegien der guten Zeiten schnelles Fliehen. Der Tod macht aus dem ganzen Kram ein bittres Epigramm
August Friedrich Ernst Langbein
Es gibt keine langwierige Arbeit, ausgenommen die, mit der du nicht zu beginnen wagst.
Charles Baudelaire
Ich gehe einfach den Weg, den ich vor mir rechtfertigen kann, nicht den, welchen mir irgendeine abgeschmackte Sentenz vorschreibt.
Christian Morgenstern
Die Tage werden unterschieden, aber die Nacht hat einen einzigen Namen.
Elias Canetti
Der, der mit seinen Händen arbeitet, ist ein Arbeiter. Der, der mit seinen Händen und mit seinem Kopf arbeitet, ist ein Handwerker. Der, der mit seinen Händen, seinem Kopf und seinem Herzen arbeitet, ist ein Künstler.
Franz von Assisi
Begabung verpflichtet: Wer bis drei zählen kann, darf nicht bei zwei aufhören.
Gregor Brand
Keine Unterwerfung ist so vollkommen wie die, die den Anschein der Freiheit wahrt. Damit läßt sich selbst der Wille gefangen nehmen.
Jean-Jacques Rousseau
Träumereien sind der Mondschein der Gedanken.
Jules Renard
Das Leben ist eine Anstrengung, die einer besseren Sache würdig wäre.
Karl Kraus
Hingebung ist... jedesmal Machtgewinn.
Laozi
Ohne Freundschaft ist das Leben nichts.
Marcus Tullius Cicero
Sicher ist die Liebe, die dem Charakter gilt; die körperliche Schönheit aber fällt dem Alter zum Opfer. Certus amor morum est; formam populabitur aetas.
Ovid
Wie manipulierbar sind doch die Menschen! Wie schnell lassen sie sich kneten!
Robert Merle
Der springende Punkt hat es oft schwer sich gegen schlagende Argumente durchzusetzen.
Siegfried Wache
Mittagsschlaf ist ein brennend Licht am Tage.
Theodor Gottlieb von Hippel
Komik: die Tücke des Objekts, gegen die das Subjekt vergeblich kämpft, obwohl es glimpflich davonkommt. Humor: passive Scheinsouveränität des Subjekts, das über den Dingen, die es begraben, zu stehen glaubt. Satire: die objektive Vorbereitung auf den Kampf gegen die Tücke des Objekts, das auch aus Subjekten besteht. Komik und Satire stehen sich näher als jede von ihnen dem Humor.
Ulrich Erckenbrecht
O ihr, die ihr Schweres ertragen habt, ein Gott wird auch diese Qualen beenden.
Vergil
Wer die Welt verändern will, darf nicht erstaunt sein, daß er morgen damit noch nicht fertig ist.
Walter Ludin
Wer dieses Leben recht versteht, will heiter sein, sooft es geht.
Wilhelm Ludwig Hosch