In unserem Land geht es allen Menschen blendend, bis auf jene, die sich nicht blenden lassen wollen.
Ernst Ferstl
Um niemanden zu hassen, darf man niemanden kennen.
Antonios Matesis
Der Mensch lebt nicht voll, wenn er nur für sich lebt und sein Dasein bewahrt.
Berthold Auerbach
Nichts scheut ein Mann mehr als den Vergleich mit einem anderen in Sachen Sex.
Ernst Wilhelm Heine
Wir wissen, dass viele Genossen dieses Ministeriums stets pflichtbewusst und ehrlich die ihnen erteilten Aufträge erfüllt haben.
Gregor Gysi
Schreiben ist eine Zwangsneurose. Ein Schriftsteller, der behauptet, er tue das für die Menschheit, der ideologisiert nur sein Tun.
Günter Kunert
Gott verlangt ja von keinem Menschen, daß er Unbewiesenes glaubt. Aber die göttlichen Beweise sind keine Denkergebnisse, sondern Geschichte und Wirklichkeit des Erlebens.
Heinrich Lhotzky
Wir versprechen Gott in der Not oft viel, machen es aber wie jener Händler, der über den Bodensee fuhr und, als ein großer Sturm sich erhob, zu Gott rief: Lieber Gott, wenn du mich rettest, verspreche ich dir achtzig Hämmel! Der Sohn, der das hörte, sagte: Aber Vater, dann werden wir ja arm! – Sei still, erwiderte der Vater, wenn wir drüben sind – keine Klaue! – So ist oft etwas Unlauteres bei uns im Hintergrund.
Immanuel Gottlieb Kolb
Zur inneren Freiheit werden zwei Stücke gefordert: seiner selbst in einem gegebenen Fall Meister und über sich selbst Herr zu sein, d.i. seine Affekte zu zähmen und seine Leidenschaften zu beherrschen.
Immanuel Kant
Die Lösung der sozialen Frage heißt nicht Gleichheit, wohl aber Brüderlichkeit.
Julius Langbehn
So, wie es zwischen Seele und Körper eine Verbindung gibt, ist auch der Körper mit seiner Umgebung verbunden.
Khalil Gibran
Na also, endlich! Es ist gut so, dass er den Preis bekommen hat.
Marcel Reich-Ranicki
Es gibt keine demütigendere Antwort als das verächtliche Schweigen.
Michel de Montaigne
Wenn man sich streitet, so höre zu, menge dich nicht in den Wortwechsel. Gott behüte dich vor Jähzorn und Heftigkeit, auch in den kleinsten Dingen. Zorn ist immer unzeitig, und besonders dort, wo es sich um eine gute Tat handelt, weil er sie immer verdunkelt und trübt.
Nikolai Wassiljewitsch Gogol
Geld ist so beliebt, weil man sich alles kaufen kann und für nichts danken muß.
Paul Mommertz
Ist ein Wegweiser unglaubwürdig, nur weil er selbst nicht in die Richtung geht, in die er zeigt?
Peter Hohl
Das schlimmste unter den wilden Tieren ist der Tyrann, unter den zahmen der Schmeichler.
Plutarch
Wenn uns bewusst wird, dass die Zeit, die wir uns für einen anderen Menschen nehmen, das Kostbarste ist, was wir schenken können, haben wir den Sinn der Weihnacht verstanden.
Roswitha Bloch
Was ist das – Optimismus?, fragte Cacambo. Ach, erwiderte Candide, das ist der Wahnsinn, zu behaupten, daß alles gut sei, auch wenn es einem schlecht geht.
Voltaire
Wer hinter die Puppenbühne geht, sieht die Drähte.
Wilhelm Busch
Wer den guten Namen mir entwendet, der raubt mir das, was ihn nicht reicher macht, mich aber bettelarm.
William Shakespeare