Unsere Zeit ist so schnellebig, daß wir nicht einmal mehr Zeit finden, uns welche zu nehmen.
Ernst Ferstl
Wenn ein Mann sein Herz ausschüttet, nimmt er oft den Mund zu voll.
Anonym
Je jünger wir sind, desto mehr vertritt jedes Einzelne seine Gattung und hierauf beruht der so große Unterschied des Eindrucks, den die Dinge in der Jugend und im Alter auf uns machen.
Arthur Schopenhauer
Emotionale Stabilität führt zu erhöhter Arbeitsbereitschaft und zahlt sich in klingender Münze aus.
Benjamin Berton
Heftige Gefühlswallungen hinterlassen eine Leere, eine Niedergeschlagenheit, die dem Schmerze gleicht.
Constance zu Salm-Reifferscheidt-Dyck
Nur hier ist Leiden Leiden. Nicht so, als ob die, welche hier leiden, anderswo wegen dieses Leiden erhöht werden sollten, sondern so, daß das was in dieser Welt Leiden heißt, in einer anderen Welt, unverändert und nur befreit von seinem Gegensatz, Seligkeit ist.
Franz Kafka
Der Philosoph muss durchaus den Mut haben, zu sagen, Demokratie ist höchst wünschbar, aber kann nicht selber die unabdingbare Bedingung dafür sein, daß ein menschliches Leben auf Erden sich lohnt.
Hans Jonas
Wer sich befreien will, kann nur wenig mitnehmen.
Hans Ulrich Bänziger
Eine Frau auf dem Lande zu überwachen, ist an und für sich schon das Allerschwierigste, was es gibt. Kannst du gleichzeitig in allen Gebüschen sein, auf alle Bäume klettern, kannst du der Spur eines Liebhabers folgen, der nachts das Gras niedergetreten hat, da ja, als vorn Morgentau benetzt, jenes Gras sich wieder aufrichtet und unter den Strahlen der Sonne lustig weitersprießt? Kannst du auf jede Lücke in der Parkmauer ein Auge haben? Oh! Das Land und der Frühling...
Honore de Balzac
Alles Erkenntnis setzt Verstand voraus.
Immanuel Kant
Die Sinne betrügen nicht, weil sie gar nicht beurteilen.
Kirche und Religion: Man darf aber nicht vergessen, daß es neben dieser im Siege so rasch ausgearteten Kirche noch eine Religion gab. Die schönen sittlichen Folgen der Einführung des Christentums entziehen sich nur allzusehr dem Blicke, während der dogmatische und hierarchische Hader ganz unverhältnismäßig sich vordrängt.
Jacob Burckhardt
Alle Leidenschaften täuschen sich nicht über die Art oder den Grad, sondern über den Gegenstand ihrer Empfindung.
Jean Paul
Schließlich braucht der Mensch doch etwas, worauf er bauen kann, wovon er sicher weiß, dass es am Morgen da ist.
John Steinbeck
Endlich hat uns der Trank von den Ufern des Orients erreicht. Kostet dieses Getränk mit großem Genuss, und euer Mahl wird eine wahre Freude sein bis zum Schluss.
Leo XIII.
Sobald man annimmt, das Leben der Menschheit könne durch Vernunft gelenkt und geleitet werden, macht man das Leben als solches unmöglich.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Die Ehe war nicht nur kein Glück, sondern eine schwere Last.
Weder kann die Welle, die vorbei ist, zurückgerufen werden, noch kann die Stunde, die entschwunden ist, zurückkehren.
Ovid
Krieg läßt sich mit Vernunft und gerechtem Gefühl nicht koordinieren.
Stefan Zweig
Wir fühlen es, wenn wissende Augen uns anschauen.
Theresa Keiter
Wer verwöhnt werden will, darf sich vor der Entwöhnung nicht fürchten.
Walter Ludin