Auf der einen Seite sitzen wir fest im Sattel. Auf der anderen Seite haben wir oft das Gefühl, aufs falsche Pferd gesetzt zu haben.
Ernst Ferstl
Mensch sein heißt: selbsttätig sein nach vernünftigen Zwecken.
Adolph Diesterweg
Nicht jeder, der seiner Frau einen Nerz verweigert, ist ein Tierschützer.
Chris Howland
Wir sind nur Würmer, doch dazu geboren, ein himmlischer Schmetterling zu werden.
Dante Alighieri
Sei nicht feiger als die Kinder! Wenn es dir angezeigt erscheint, sage: Ich spiele nicht mehr mit.
Epiktet
Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst.
Friedrich Schiller
Wenn man manchen großen Taten und Gedanken bis zu ihrer Quelle nachspüren könnte, so würde man finden, dass sie öfters gar nicht in der Welt sein würden, wenn die Bouteille verkorkt geblieben wäre, aus der sie geholt wurden. Man glaubt nicht, wie viel aus jener Öffnung hervorkommt. Manche Köpfe tragen keine Früchte, wenn sie nicht wie Hyazinthenzwiebeln über Bouteillenhälsen stehen. Der Feige holt da seinen Mut, der Schüchterne Vertrauen auf eigne Kraft und der Elende Trost hervor.
Georg Christoph Lichtenberg
Er stieg langsam und stolz wie ein Hexameter voran, und seine Frau trippelte wie ein Pentameterchen hinterdrein.
Ein Dummkopf ist, wer nicht einmal so viel Verstand besitzt, um ein Phantast zu sein.
Jean de la Bruyère
Lernt, daß ein jeder Schmeichler auf Kosten dessen lebt, der ihn hört.
Jean de La Fontaine
Ein großer Teil der Sorgen besteht aus unbegründeter Furcht.
Jean-Paul Sartre
Lesen ist nicht nur, Geschriebenes mit den Augen anzusehen, Worte die nebeneinander stehen zu betrachten, Geschriebenes geistig wahrzunehmen, in sein Denken einzufügen, Worte zur Phantasie werden zu lassen. Lesen ist zuzulassen, dem geschriebenen Wort Leben zu geben.
Josef Anton Duffner
Jeder ist in dem Maße unglücklich, in dem er es zu sein glaubt.
Lucius Annaeus Seneca
Ich kenne in Amerika alle Leute, die es wert sind, daß man sie kennt, und mir ist kein Intellekt begegnet, der es hätte mit meinem aufnehmen können.
Margaret Fuller
Einen Menschen zu erziehen, heißt, ihm zu sich selbst zu verhelfen.
Peter Altenberg
Wer Dichtung nicht und Tonkunst ehrt, Der ist des Namens Mensch nicht wert.
Peter von Bohlen
Was man gemeinhin in der Welt einen Mann oder eine Frau von Charakter nennt, das sind die beiden abscheulichsten und gefährlichsten Tiere, die sie bewohnen.
Philip Dormer Stanhope
Keinem ist das Leben so süß, wie dem, welcher jede Todesfurcht verloren hat.
Samuel Smiles
Ich nenne die Scala das erste Theater der Welt, weil sie das größte musikalische Vergnügen bereitet.
Stendhal
Wenn dich dein Feind hinterrücks lästert, so lobe ihn angesichts.
Sunzi
Moderne Literatur ist die Kunst, den richtigen Interpreten zu finden.
Wolfgang Herbst