Sich seines eigene Verstandes zu bedienen verlangt weit mehr Hirn als die Benützung fremder Gedankengänge.
Ernst Ferstl
Gib einem Bär Honig, und du wirst deinen Arm einbüßen, wenn das Vieh Hunger hat!
Bertolt Brecht
Keiner schriebe Verse, wenn das Problem der Dichtung darin bestünde, sich verständlich zu machen.
Eugenio Montale
Wenn wir uns nicht selbst schmeichelten, könnte uns die Schmeichelei der anderen nicht schaden.
François de La Rochefoucauld
Von seiner täglichen Arbeit nicht gering denken, sie zu durchsonnen und durchglühen, ist ein köstlich Ding, das beinahe aussieht wie ein goldener Schlüssel zu hohen Pforten.
Gorch Fock
Es gibt gewisse Dinge, die einem das Altern sehr angenehm machen. Ich will gar nicht verkennen, wieviel es ausmacht, wenn ich in meinem hohen Alter meinen Schülern zum sechzigsten Geburtstag gratulieren kann. Da brauche ich mir gar nichts einfallen zu lassen. Daß es mich noch gibt, genügt schon, daß sie sich sagen: Ach so, das Leben ist ja noch gar nicht zu Ende mit sechzig. Daran erinnert man dann. Man spielt den Heranwachsenden, den Jüngeren, Zukunft zu.
Hans-Georg Gadamer
Das Handwerk wird um so höher stehen, je mehr und glücklicher es bemüht ist, dem Nützlichen das Schöne zu verbinden.
Heinrich Wilhelm Josias Thiersch
Verschweigen und verstellen fließen leicht zusammen.
Jean Paul
Ja die Liebe fragt nicht nach Georgi und Michaeli; Luftschlösser sind ihre liebsten Häuser, ihr Grundbuch ist das Herz, der Zins wird nur mit Küssen bezahlt.
Johann Nestroy
Geschichten schreiben ist eine Art, sich das Vergangene vom Halse zu schaffen.
Johann Wolfgang von Goethe
Kein Genuß ist vorübergehend, denn der Eindruck, den er zurückläßt, ist bleibend.
Wen die Liebe ergreift, der ist ihr verfallen Und wenn sie kommt, ist sie uns stets willkommen, gleichgültig, ob sie tötet oder nicht.
John Galsworthy
Zu Hause zieht er am liebsten direkt seinen Anzug aus und trägt nur seine lange Unterhose. Er liest die Comic-Hefte der Kinder oder schaut fern - halb schlafend, halb wach. Wenn ich mir meinen Mann so ansehe, sage ich mir: Mein Gott, ist das wirklich der Premierminister?
Kumiko Hashimoto
Der Mensch ist das denkende Tier.
Ludwig Klages
Nicht, was wir erleben, sondern wie wir empfinden, was wir erleben, macht unser Schicksal aus.
Marie von Ebner-Eschenbach
Ich folgte ganz, wie meine Natur mir gebot, ich war ganz Weib, ein gutes, dem Instinkt sich hingebendes Wesen.
Sophie Mereau
Bei Sonnenaufgang soll der Kranke von seinem Bett aufstehen.
Talmud
Es blüht die Wurst nur kurze Zeit, die Freundschaft blüht in Ewigkeit.
Wilhelm Busch
Sei denn behutsam! Furcht gibt Sicherheit.
William Shakespeare
Der grause Scherge Tod Verhaftet schleunig.
In der Politik ist es wie im täglichen Leben: Man kann eine Krankheit nicht dadurch heilen, dass man das Fieberthermometer versteckt.
Yves Montand