Inseln der Freude: Das Salz der Augenblicke versüßt den Alltag.
Ernst Ferstl
Was wir zu fürchten haben, ist nicht die Unmoral der großen Männer, sondern die Tatsache, daß Unmoral oft zu Größe führt.
Alexis de Tocqueville
Im Jahre 1779 besucht Madame de Staël den Dichterfürsten Goethe. Dieser berichtet später: Es war eine interessante Stunde. Ich bin nicht zu Wort gekommen. Sie spricht gut, aber viel, sehr viel. Madame de Staël, gefragt, welchen Eindruck Goethe auf sie gemacht habe berichtet: Ich bin zwar nicht zu Wort gekommen, wer aber so gut spricht wie er, dem hört man gern zu.
Anonym
Am Anfang unseres Lebens stand die dunkle Not. An seinem Ende steht die leuchtende Verklärung.
Carl Sonnenschein
Die Liebe verschenkt alles – außer ihr.
Emil Baschnonga
Man kann besser ohne Angst auf einem Haufen Blätter schlafen, als mit Angst in einem goldenen Bett.
Epikur
Eines der Zeitgeistgebote: Betrüge den Nächsten wie dich selbst.
Die guten Menschen sind nicht weniger geworden, wohl aber weniger durchschlagskräftig.
Schwer drückt ein voller Beutel, schwerer Ein leerer.
Friedrich Haug
Ein Mann ist so alt wie die Frau die er fühlt.
Groucho Marx
Es ist leicht, ein Lehrer, aber schwer, ein Schüler zu sein.
Hazrat Inayat Khan
Tatsachen sind die Schwachstellen der Theorie.
Helmar Nahr
Wer nicht ein kleines Leid zu ertragen versteht, muss sich darauf gefasst machen, viele Leiden über sich ergehen zu lassen.
Jean-Jacques Rousseau
Wenn man älter wird, muss man mit Bewusstsein auf einer gewissen Stufe stehen bleiben.
Johann Wolfgang von Goethe
Lesen ist nicht nur, Geschriebenes mit den Augen anzusehen, Worte die nebeneinander stehen zu betrachten, Geschriebenes geistig wahrzunehmen, in sein Denken einzufügen, Worte zur Phantasie werden zu lassen. Lesen ist zuzulassen, dem geschriebenen Wort Leben zu geben.
Josef Anton Duffner
Bei gewissen Leuten beginnt bei gewissen Summen die Umnachtung.
Manfred Hinrich
Ich gehe langsam in den Laubengängen und zwischen den Wiesen hin und kann den Fuß auf keine Stelle setzen, die nicht vor langer, langer Zeit, oder vor einer noch nicht fernen, ein mir teurer Mensch betreten hat. Sie alle haben den dankbaren, fruchtbaren Boden unserer Heimat geliebt, und wenn ich über ihn hinschreite, umgeben sie mich, die Erbin dieser Liebe, sie mir ins Dasein, ich ihnen in den Tod getreu. Die Erinnerung knüpft ihre feinen, starken Fäden, tragt mir liebe Bilder, liebe Worte zu.
Marie von Ebner-Eschenbach
Hat dich ein Freund getäuscht, so magst du deine Rechnung mit ihm abschließen, aber wirf ihn nicht auf den Schindanger deines Herzens. Bewahre das Bild deines Freundes, wie es war, als er dich liebte und sei ihm dankbar für das, was er dir einmal gegeben hat. So kannst du eine Erfahrung gewinnen, ohne daß sie zur stets fließenden Quelle der Bitterkeit wird.
Otto von Leixner
Was spräche eigentlich dagegen, daß Lehrer das anstreichen, was richtig ist?
Peter Hohl
Männer sind zwar oft so jung, wie sie sich fühlen, aber niemals so bedeutend.
Simone de Beauvoir
Es ist ein hübsches Wort, daß die Kinder ihren Engel haben, und man braucht nicht sehr gläubig zu sein, um es zu glauben. Für die Kleinen ist dieser Engel eine mit einem langen, weißen Lilienschleier angetane Fee. Ist man ein derber Junge geworden, muß es eine Art Erzengel sein, sonst reicht seine Kraft für seine mittlerweile gewachsenen Aufgaben nicht mehr aus.
Theodor Fontane