Halbwahrheiten sonnen sich im Schatten der Lüge.
Ernst Ferstl
Es gibt zwei Arten von Freunden, die einen sind käuflich, die anderen sind unbezahlbar.
Adelheid Keller
Die Reife, zu der wir uns zu entwickeln haben, ist die, daß wir an uns arbeiten müssen, immer schlichter, immer wahrhaftiger, immer lauterer, immer friedfertiger, immer sanftmütiger, immer gütiger, immer mitleidiger zu werden.
Albert Schweitzer
Man muss ein Ende machen, will man anfangen.
Elazar Benyoëtz
Man soll nicht das Vorhandene beschmutzen durch die Begierde nach dem Nichtvorhandenen, sondern bedenken, daß auch das Vorhandene zu dem Wünschenswerten gehörte.
Epikur
Das, was jemand gewinnt, wenn man ihn näher kennenlernt, verliert er wieder, wenn man ihn nahe kennenlernt.
Friedrich Nietzsche
Daß wir in der Jugend nicht an den Tod denken, ist gut und recht, ist vernünftig. Aber daraus folgt, daß wir erst recht nicht an ihn denken sollen, wenn er in Sicht kommt. Sonst machen wir uns bange ohne Nutzen und Grund.
Friedrich Theodor Vischer
Ein völlig ungewöhnlicher Schauspieler, absolut unterschätzt. Heinz Rühmann kann so leise sein, dass man in seiner Umgebung das Gras wachsen hört.
Fritz Kortner
Er mäanderte wohl dreimal um die Stelle herum.
Georg Christoph Lichtenberg
Der Liberale ist ein Anbeter der Macht ohne Macht.
George Orwell
Niemand möge glauben, daß er zu leben gelernt habe, wenn er nicht zugleich auch gelernt hat, alle Anerbieten, von wem sie auch kommen mögen, für nichts anderes als lauter leere Worte zu halten...
Giacomo Leopardi
Wer im Leben eine große Aufgabe sieht, der wird stark über Schuld und Schicksal.
Gustav Falke
Eine Anwandlung, landschaftliche Skizzen zu zeichnen, wies ich nicht ab; bei Spaziergängen im Frühling, besonders nahe bei Jena, faßt ich irgend einen Gegenstand auf, der sich zum Bild qualifizieren wollte, und suchte ihn zu Hause alsdann zu Papier zu bringen. Gleichermaßen ward meine Einbildungskraft durch Erzählungen leicht erregt, so daß ich Gegenden, von denen im Gespräch die Rede war, alsobald zu entwerfen trachtete.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Höflichkeit ist eigentlich weiter nichts als ein vorsichtiges Bestreben, gegen niemand Verachtung und Geringschätzung im Umgang zu zeigen.
John Locke
Lob ist ein treffliches Mittel, die Menschen zu lobenswerten Handlungen zu bestimmen; schon das unverdiente Lob ist ein Sporn.
Karl Salomo Zachariae
Würde ich sagen, dass wir das Spekulieren verbieten, wäre das, als ob wir dem Regen verbieten zu fallen.
Michel Barnier
Unser Schicksal kommt aus unserem Innern, und deshalb gibt es keinen Zufall im Leben.
Paul Ernst
Wer ungebeten hilft, ist doppelt gütig.
Publilius Syrus
Das eine Spekulation schief gegangen war, ändert in keiner Weise die Gültigkeit der Motive.
Stefan Heym
Die schlimmste und verbreitetste Krankheit, die uns alle, unsere Literatur, unsere Erziehung, unser Verhalten zueinander durchseucht, ist die ungesunde Sorge um den Schein.
Walt Whitman
Form macht lebendig – konserviert – tötet.
Wolfgang Pfleiderer