Die Kunst eines erfüllten Lebens ist die Kunst des Lassens: Zulassen - Weglassen - Loslassen.
Ernst Ferstl
Wahlrecht: Verwirklichung des Rechtes des freien Bürgers, die Last der Regierung auf die Schultern der Vergötterten der Staatsgewalt zu legen.
Ambrose Bierce
Eine Frau, die einen großen Wagen fährt und zweifelt, ihn in eine schmale Parklücke manövrieren zu können. Ein Optimist ist einer, der glaubt, sie würde es nicht versuchen.
Anonym
Existenz heißt Nervenexistenz, das heißt Reizbarkeit, Zucht, enormes Tatsachenwissen, Kunst. Leiden heißt am Bewußtsein leiden, nicht an Todesfällen. Arbeiten heißt Steigerung zu geistigen Formen. Mit einem Wort: Leben heißt provoziertes Leben
Gottfried Benn
Nichts will so zart, so unausgesetzt gepflegt sein, als die Blume des Besitzes. Wenige bedenken das und lassen daher ihr Schönstes verkommen. Eine verwelkte Liebe, ein verstorbenes Vertrauen blüht nimmer wieder auf.
Henriette Hanke
Es ist ein entscheidender Unterschied, ob Menschen sich zu anderen als Zuschauer vehalten können, oder ob sie immer Mitleidende, Mitfreudige, Mitschuldige sind: diese sind die eigentlich Lebenden.
Hugo von Hofmannsthal
Der du die Zeit in Händen hast, Herr, nimm auch dieses Jahres Last Und wandle sie in Segen.
Jochen Klepper
"Sei antik doch, sei teutonisch, Lern, skandiere unverdrossen, Freundchen, aber nur ironisch! Und vor allem laß die Possen, Die man sonst genannt: romantisch." Also hört man's ringsher schallen; Aber mich bedünkt: pedantisch, Sei das Schlimmste doch von allen.
Joseph von Eichendorff
Was wir zu unserer eigenen Belehrung geschrieben haben, oder um unser Herz zu erleichtern, wird höchstwahrscheinlich auch anderen nützen. Denn niemand ist einzig in seiner Art, und wir sind niemals so aufrichtig, so lebhaft und so überzeugend, als wenn wir die Dinge um unserer selbst willen betrachten.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Es ist falsch, daß Gleichheit ein Naturgesetz sei. Die Natur hat nichts Gleiches erschaffen. Ihr oberstes Gesetz ist Unterordnung und Abhängigkeit.
Wer sich zu leicht nimmt, wird nicht allzu schwer sein.
Manfred Hinrich
Die Männer sind das nebensächlich Geschlecht. Im Tierreich braucht man sie bei vielen Arten nicht einmal mehr zur Fortpflanzung.
Orson Welles
Geld kann nur denjenigen verraten, der ihm zu sehr vertraut.
Pavel Kosorin
Das Böse kann nicht ohne Kampf zurückgedrängt werden.
Kinder sind wie Brunnen, man sieht nie ganz auf den Grund.
René Bazin
Wenn wir alle Fremdwörter, auch die eingewurzelten wegließen, so bliebe viel Leeres ungesagt.
Stefan George
Je verdorbener der Staat, desto mehr Gesetze hat er.
Tacitus
Ich möchte nicht wissen, wie viele Ziele durch einen Bildschirm verstellt sind.
Thomas Maess
Eigentlich dürfte man sich nicht fragen, was erwarte ich mir vom Leben, sondern vielmehr: Wer oder was wartet auf mich - ein Mensch oder ein Werk, eine Person oder eine Sache? Und: Wer erwartet etwas von mir?
Viktor Frankl
Der Kluge braucht den Dummen und der Dumme den Klugen. Denn ohne den anderen wäre keiner was er ist.
Werner Mitsch
Man hätte ihm längst Gerechtigkeit widerfahren lassen, wenn man nur wüßte, dass er davon keinen Gebrauch machen wird.
Wieslaw Brudzinski