Wenn wir mit unseren Mitmenschen zu rechnen beginnen, merken wir erst, wie unberechenbar sie für uns sind.
Ernst Ferstl
Wer Großes tut, dessen Name soll in Ewigkeit genannt werden.
Adalbert Stifter
Bei einer Beerdigung fragte man Voltaire, wie er die Grabrede fände. Wie das Schwert Karls des Großen, erwiderte er. Und als niemand diese Anspielung verstand, fügte er hinzu: Lang und flach.
Anonym
Differenzen in der Ehe beginnen meist damit, dass der eine Teil zu viel redet und der andere zu wenig zuhört.
Curt Goetz
Was wir uns angewöhnen, jenes gehäufte, nahezu unmerklich gewordene tägliche Einerlei im Umgang mit uns selbst und anderen, wird dereinst über unser geistiges Dagewesensein oder Gefehlthaben entscheiden.
Elisabeth Lukas
Wie er gestürmt und geliebt, erzählt am Herde der Ahnherr; aber dem Enkelgeschlecht deucht es ein Märchen zu sein.
Emanuel Geibel
Der erste Ruhm ist vielleicht noch intensiver als die erste Liebe.
Emanuel Wertheimer
Zuletzt platzt ein Frosch, der sich zu lange aufblies: da fährt der Wind heraus. Einem Geschwollenen in den Bauch stechen, das heiße ich eine brave Kurzweil. Hört das, ihr Knaben!
Friedrich Nietzsche
Entreiße dich, edle Seele, dem Wahn Und den himmlischen Glauben bewahre! Was kein Ohr vernahm, was die Augen nicht sahn, Es ist dennoch das Schöne, das Wahre! Es ist nicht draußen, da sucht es der Thor; Es ist in dir, du bringst es ewig hervor.
Friedrich Schiller
Sind meine Reime gleich nicht alle gut und richtig, So sind die Leser auch nicht alle gleich und tüchtig.
Friedrich von Logau
Die Weltgeschichte ist der Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Sozial gerecht ist eine Anerkennungskultur, die Leistung befördert und belohnt, damit den Schwächeren geholfen werden kann.
Guido Westerwelle
Ein Buch, das unnütz auf einem Bücherbord herumliegt, ist wie nasses Pulver.
Henry Miller
Ich sitze an meinem Schreibtisch wie der Esel in einer Box. Ich lese und bin faul. Mein Geist ißt und käut wieder.
Jules Renard
Das Glück hat keine Stätte, und wir sind nur glücklich, so lange wir es suchen.
Julius Stinde
Wo immer ein Mensch sich findet, da gibt es Raum wohlzutun.
Lucius Annaeus Seneca
Wenn ich frage bei den Sternen Nach der Zeit, und wo sie steht, Seh ich sie, die weitergeht, Von den Sternen sich entfernen.
Luis de Góngora y Argote
Die gute alte Zeit, man spricht so gern von ihr. Gut ist, daß sie vorbei und ich mit ihr.
Margot S. Baumann
Preußen ist wie eine neue Wolljacke: Es kratzt ein bisschen, hält aber warm.
Otto von Bismarck
Das Schicksal hält es immer mit den Kühnen.
Philippe Destouches
Der Mensch erkennt den Aussatz an jedem, außer an sich selbst.
Talmud