Stecken Lebenslust und Lebensfreude unter einer Decke, muss der graue Alltag Federn lassen.
Ernst Ferstl
Der geistreiche Mensch wird vor allem nach Schmerzlosigkeit, Ungehudeltsein, Ruhe und Muße streben, folglich ein stilles, bescheidenes, aber möglichst unangefochtenes Leben suchen und demgemäß die Zurückgezogenheit und bei großen Geistern sogar die Einsamkeit wählen.
Arthur Schopenhauer
Gesetze, die von der Mehrheit als ungerecht angesehen werden, lassen sich für die Dauer nicht aufrechterhalten.
B. Traven
Unbefriedigtheit ist die Quelle vieler Leiden, aber auch die alles Fortschritts im Leben des Einzelnen und der Völker.
Berthold Auerbach
Das ist kein Stresstest, das ist ein Schönwetterbetrieb mit leichten Störungen.
Brigitte Dahlbender
Es gibt in jedem Menschen ein Gefühl, daß es Pflicht und Schuld gibt, und daß die Schuld der Pflichtvergessenheit nicht bloß folgt, sondern innewohnt und sich in ihren Wirkungen mit Sicherheit über das Haupt des Schuldigen ergießen muß, wenn sie nicht durch irgendein Mittel abgewendet wird, das nicht bloß eine philosophische Betrachtung sein kann.
Carl Hilty
Wenn man einmal weiß, dass einer blind ist, so meint man könnte es ihm auch von hinten ansehen.
Georg Christoph Lichtenberg
Hüte dich, daß du nicht durch Zufälle in eine Stelle kommst, der du nicht gewachsen bist, damit du nicht scheinen mußt, was du nicht bist.
Das Schöne ist wesentlich das Geistige, das sich sinnlich äußert, sich im sinnlichen Dasein darstellt.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Im Theater wie im Leben ist es nicht die Sprache, sondern der Sprecher, der die Bedeutung verleiht.
George Tabori
Kein in kostbaren Edelsteinen erstarrtes Licht sprüht farbigeres Leuchten als die Blumenblüten. Alles nur erdenkliche Farbenflammen, Farbenleuchten, Farbenglühen, Farbenschimmern bieten die Blumenblüten dar.
Gustav Klimt
Jesus ist kommen, nun springen die Bande, Stricke des Todes, sie reißen entzwei.
Johann Ludwig Konrad Allendorf
Mag der ganze Erdkreis erschüttert werden, ich habe den Schutzbrief meines Herrn in der Hand. Sein Inhalt ist mir eine Mauer und ein unbezwingbarer Schutzwall.
Johannes Chrysostomos
Wir würden viel weniger Streit in der Welt haben, nähme man die Worte für das, was sie sind - lediglich die Zeichen unserer Ideen und nicht die Dinge selbst.
John Locke
Die Dichter gleichen den einsamen Botenläufern, die morgens in aller Winterfrühe, wenn noch kaum die Hähne gekräht haben, auf den nachts verschütteten Wegen die ersten Fußstapfen wieder eindrücken müssen.
Karl Gutzkow
Gut ist Bedachtsamkeit und weise die Vorsicht.
Krösus
Sinnlich beginnt der Mensch, dann denkt er, endlich glaubt er.
Ludwig Börne
Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht, daß ein Ding kein Gift ist.
Paracelsus
Für Dachsparren braucht man Bäume, doch nicht jeder taugt dafür.
Sprichwort
Man muß beim Versagen einer Bitte immer höflich sein, aus Furcht vor der eigenen beschämten Miene, wenn man bittet.
Sully Prudhomme
Wort – Heerführer aller Menschenkraft.
Wladimir Wladimirowitsch Majakowski