Gerade Menschen, die mit ihrem Leben nicht zu Rande kommen, kommen leicht in Versuchung, sich für den Mittelpunkt der Welt zu halten.
Ernst Ferstl
Leben heißt sich wandeln; und das Nachleben unsrer geschriebenen Gedanken ist von diesem Gesetze nicht frei; sie werden nur um den Preis weiterleben, daß sie von dem ursprünglichen Sinn, den sie beim Verlassen unsrer Seele hatten, immer mehr abkommen. Was man künftig an uns bewundern wird, das wird uns ganz fremd sein.
Anatole France
Geh nicht mit der Zeit – die Zeit vergeht.
André Brie
Es sind immer die Leisetreter, die den Krieg überleben; die wahrhaft Tapferen bleiben draußen für den Ruhm derer, die unterm Triumphbogen heim marschieren.
B. Traven
Die Söhne gleichen sehr oft den Brüdern der Mutter in Charakter und Anlage.
Carl Hilty
An Menschen mit herausragenden Ecken und Kanten können wir viel besseren Halt finden als an rundum angepaßten.
Wir verschwenden viel zu viel Aufmerksamkeit für das, was uns ins Auge sticht. Was uns die Augen öffnen kann, wäre viel wichtiger.
Motto: Wer frech an meine Heiligtümer rührt, Dem klopf' ich auf die Finger, wie gebührt.
Felix Dahn
Es gibt auch seelisch Farbenblinde, denen just für Hoffnungsgrün und Freudenrot das Auge fehlt.
Franz von Schönthan
Der Hund hat etwas der Religion Analoges in sich, indem er getreuer Knecht ist. Um dieses Besten willen ist schändlicherweise sein Name ein Schimpfwort geworden.
Friedrich Theodor Vischer
Mein Kurzweil aber ist gewesen, von Jugend auf Bücher zu lesen.
Hans Sachs
Was sagt man bei einer Frau, die Strumpfhosen an hat, aber keinen Slip? Wenigstens hat sie ein Fliegengitter davor!
Harald Schmidt
Glaubt an euch selbst, dann seid ihr gerettet.
Henrik Johan Ibsen
Wegen der Männer können sich Frauen nicht leiden.
Jean de la Bruyère
Früchte verlang' ich vom Mann und Blumen begehr' ich vom Weibe, fordr' ich von diesem Gemüt, fordr' ich von jenem Verstand.
Johann Christian Gebauer
Mit Frauen soll man sich nie unterstehen zu scherzen.
Johann Wolfgang von Goethe
Ich bin verloren, ich erkenne es deutlich!
Karl IX.
In deinem Licht erglühen rosengleich Ebenen, Berge, Meere, und bilden einen riesigen Tempel In den die Massen strömen, dich anzubeten, Dich unsterblichen Geist der Antike.
Kostis Palamas
Gott will, daß die Gottlosen und Heuchler durchs Gesetz gedämpft, gedrückt und beschwert werden, auf daß sie, gedemütigt, erkennen und sehen, daß sie genug zu tun haben. Das Evangelium aber ist eine Lehre, die gehöret allein für die armen, betrübten und geängstigten Gewissen.
Martin Luther
Das Wort gehört zur Hälfte dem, welcher spricht, und zur Hälfte dem, welcher hört.
Michel de Montaigne
Zur Unsterblichkeit eines Künstlers tragen auch dessen Gegner bei; ja, sie müssen, damit er besonders lang lebe, ihn wiederholt totschlagen.
Otto Weiß