Wer in seiner freien Zeit nichts als Zerstreuung sucht, hat so gut wie keine Chance, zu sich selbst zu finden.
Ernst Ferstl
Die großen Herren sollen doch einmal die Brillen brauchen und nicht allezeit durch die Finger schauen; sie sollen doch mit der Justiz nicht umgehen, als mit einem Spinngeweb, allwo die großen Vögel durchbrechen, die kleinen Mucken aber hängenbleiben; sie sollen doch nicht sein wie die Destillier-Kolben, welche aus den Blumen die letzten Tropfen heraussaugen.
Abraham a Sancta Clara
Die Menschen sind nur Kartenblätter in der Hand des Schicksals. Da figurieren sie eine Weile, bis sie ausgespielt und vom Tode gestochen werden.
August von Kotzebue
Was die Frau eines Künstlers an ihrem Manne schätzt, ist vor allem sein Name. Erst in zweiter Linie kommt, wenn überhaupt, seine Kunst. Daß die anderen Frauen ihm Weihrauch streuen, ohne ihn zu besitzen, und sie selbst das nicht nötig hat, obwohl sie ihn besitzt, ist ihr ganz besonders sympathisch.
Carl Hagemann
Nichts ist verblüffender als die einfache Wahrheit, nichts ist exotischer als unsere Umwelt, nichts ist phantasievoller als die Sachlichkeit.
Egon Erwin Kisch
Das schwerste Schicksal. Keines gehabt zu haben.
Franz Christoph Schiermeyer
Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast. Und wenn es noch so wenig ist. Aber lebe es.
Frère Roger
Nun finde ich und sehe ziemlich klar darüber, daß man wohl einen Ausweg treffen kann, wenn es versagt ist, der nächsten Bestimmung zu leben, daß aber eine falsche Resignation so gut ein schlimmes Ende nehmen muß, wie allzu große Unklugheit.
Friedrich Hölderlin
Es wird nie rote Rosen regnen. Wenn wir mehr Rosen wollen, müssen wir mehr Rosen pflanzen.
George Eliot
Schöne Mädchen geben ihren einst schlecht behandelten Liebhabern oft durch häßliche oder unwürdige Ehemänner eine zwar späte, aber ausreichende Genugtuung.
Jean de la Bruyère
Sei dir bewußt, was du weißt. Was du hingegen nicht weißt, das gib zu. Das ist das richtige Verhältnis zum Wissen.
Konfuzius
So ein Irrer gehört nicht auf die Trainerbank.
Lothar Matthäus
Wir Schweizer fühlen uns oft wie die Gallier Europas bei Asterix und Obelix.
Lucius Blattner
Feine Leute gehn auf Teakholzwegen.
Manfred Hinrich
Sparen ist eine gute Einnahme. Magnum vectigal est parsimonia.
Marcus Tullius Cicero
Nur die allergescheitesten Leute benutzen ihren Scharfsinn zur Beurteilung nicht bloß anderer, sondern auch ihrer selbst.
Marie von Ebner-Eschenbach
Hat sich der Mensch ernst genommen, schnell ist der Humor verkommen.
Michael Marie Jung
Die meisten Hunde sind völlig auf den Menschen gekommen.
Michael Richter
Es gibt niemanden in der Welt, der mehr Feinde hätte als ein aufrechter Mensch, stolz und empfindsam, geneigt, die Leute und die Dinge so zu lassen, wie sie sind, als sie zu nehmen, wie sie nicht sind.
Nicolas Chamfort
Es stimmt: Nur wer das Zeug zu etwas hat, dem kann man daran flicken.
Rupert Schützbach
Als gnadenlos gilt man nur, wenn man auch gnadenlos ist.
Walter Moers