Auch bei der Theorie, wie bei der Hypothese ist Glaube (in wissenschaftlichem Sinne) unentbehrlich; denn auch hier ergänzt die dichtende Phantasie die Lücke, welche der Verstand in der Erkenntnis des Zusammenhanges der Dinge offen läßt.
Ernst Haeckel
Wer sich nach Licht sehnt, ist nicht lichtlos, denn die Sehnsucht ist schon Licht.
Bettina von Arnim
Wer durch Anpassung zu den Gewinnern zählen will, muß damit rechnen, seine Ausstrahlung zu verlieren.
Ernst Ferstl
Keiner war frei, da habe ich die Pille einfach reingewixt.
Ernst Kuzorra
Glück ist, wenn man dafür geliebt wird, wie man eben ist.
François Lelord
Hütet euch auch vor den Gelehrten! Die hassen euch: denn sie sind unfruchtbar! Sie haben kalte vertrocknete Augen, vor ihnen liegt jeder Vogel entfedert.
Friedrich Nietzsche
Das Spiel findet a priori rund um die Mittellinie statt.
Gerd Delling
Den Kreativen erkennt man gelegentlich erst daran, dass er völlig neue Fehler macht.
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger
Ein Demagoge ist ein Mensch, der mit dem Kehlkopf denkt.
Helmut Qualtinger
Dass ich da geboren wurde, war eher Zufall. Ich habe mich immer als Deutscher gefühlt.
Herbert Wimmer
Geschmeidigkeit und Furcht machen noch geschwinder zum Schurken als Habsucht. Diese berechnet doch noch, und ein Mann, der von ihr besessen ist, hat es nur mit einem Schurken, mit sich selbst zu tun.
Hippolyte Taine
Je verderbter das Innere ist, desto mehr Wert legt man auf Äußerlichkeiten.
Jean-Jacques Rousseau
Man soll nur seine Arbeiten so gut und so mannigfaltig machen, als man kann, damit sich jeder etwas auslese und auf seine Weise daran teilnehme.
Johann Wolfgang von Goethe
Alle Meister der Vergangenheit und Gegenwart sagen: Das Reich Gottes gehört den Menschen, die demütigen Herzens sind. Bedauerlicherweise sind so viele von uns stolz und eitel, an ihr Ego verloren, und blind für die Weisheit wandern wir von einer Dunkelheit in die andere.
Kirpal Singh
Aus der Grundstimmung der Seele erwachsen die Taten.
Ludwig Weninger
Lügen heißt die Wahrheit ausspielen.
Manfred Hinrich
Wenn eine Frau ihren Mann mit dessen bestem Freund betrügt, so beruht das hauptsächlich darauf, dass Männer selten ihre Feinde nach Hause mitbringen.
Marcello Mastroianni
Zur Wiege, – nicht zum Grabe, wo alles schon erreicht – gehört des Wunsches Gabe: Die Erde sei dir leicht!
Oskar Blumenthal
Das Verständige von heute ist oft das Törichte von morgen – und umgekehrt. Das lehrt uns: kriech weder vor den Tageswahrheiten noch verachte die Torheiten des Tages, sondern betrachte beides mit Ruhe.
Otto von Leixner
Beim Streit um die Wahrheit bleibt der Streit die einzige Wahrheit.
Rabindranath Thakur
Herr, schenke mir eine Seele, der die Langweile fremd ist, die kein Murren kennt, kein Seufzen und Klagen, und lasse nicht zu, daß ich mir zu viele Sorgen mache um dieses Etwas, das sich so breit macht und sich Ich nennt.
Thomas Henry Basil Webb