Wie oft sieht man, wie der Parteistandpunkt die Menschen gegen die einfachsten Wahrheiten blind macht, wenn diese gegen ihr System sprechen.
Ernst Ludwig Alfred Hegar
Da die Weltordnung durch den Tod bestimmt wird, ist es für Gott vielleicht besser, dass man nicht an ihn glaubt und mit aller Kraft gegen den Tod ankämpft, ohne die Augen zu diesem Himmel zu erheben, in dem er schweigt.
Albert Camus
Das Ziel des Pazifismus ist nur durch eine übernationale Organisation erreichbar. Die bedingungslose Befürwortung dieses Zieles ist das Kriterium des wahren Pazifismus.
Albert Einstein
Das Leben ist weder ein Leiden noch eine Wonne, sondern eine Arbeit, welche wir zu verrichten und ehrlich zu vollbringen verpflichtet sind.
Alexis de Tocqueville
Chateauneuf, später Siegelbewahrer von Ludwig XII., ist noch im zarten Alter von neun Jahren, als ihm der Bischof zahlreiche Fragen stellt, auf die der Junge recht flotte Antworten weiß. Schließlich meint der Bischof: Du bekommst eine Orange, wenn du mir sagst, wo Gott ist. Du lieber Himmel, gibt der Junge zurück, Sie bekommen zwei Orangen, wenn Sie mir sagen, wo er nicht ist.
Anonym
Ich liebe und hasse zugleich. Wie das möglich ist, fragst Du? Ich weiß nicht wie, doch ich fühle es mit höllischer Qual.
Catull
Kinder erleben nichts so scharf und bitter wie Ungerechtigkeit.
Charles Dickens
Bricht auch die Liebe Dich nicht – findet das Leiden Dich doch.
Charlotte von Ahlefeld
Das Jahr übt eine heiligende Kraft; was grau vor Alter ist, das ist dem Menschen göttlich.
Friedrich Schiller
Die Macht der Gewohnheit macht auch die Macht zur Gewohnheit.
Hans-Horst Skupy
Das Publikum, durch Opulenz verdorben, verkennt schmucklose Werke.
Jean Cocteau
Menschen, die ihre Zeit schlecht verwenden, sind die ersten, die sich über deren Kürze beklagen.
Jean de la Bruyère
Die Herrschaft der Frau ist eine Herrschaft der Sanftmut, der Geschicklichkeit und der Gefälligkeit; ihre Befehle sind Liebkosungen, ihre Drohungen sind Tränen. Sie soll in dem Hause regieren, wie ein Minister in dem Staate – indem sie sich das befehlen läßt, was sie tun will.
Jean-Jacques Rousseau
Die innere Größe besteht nicht darin, sich möglichst weit nach oben oder nach vorwärts zu recken, sondern darin, sich zu bescheiden und zu beschränken.
Michel de Montaigne
In den achtziger und neunziger Jahren konnte man das republikanische Modell noch wortreich verteidigen, das war ja genau die Aufgabe dieser Intellektuellen, aber weil es schon knirschte, konnten sie gleichzeitig die polizeiliche Repression fordern. Wer traut sich heute noch zu sagen: Vive la République! Niemand mehr.
Michel Wieviorka
Ich werde nicht dem Rentnerschock verfallen.
Otto Lambsdorff
Der Gebildete weiß Bücher so zu lesen, dass sie ihn verändern.
Peter Bieri
Bleib nicht stecken im Ich, denn im Du und im Wir liegt das menschliche Glück!
Rainer Kaune
Ich halte öffentliche Gelöbnisse für einen Bestandteil der demokratischen Gesellschaft, zu der unsere Bundeswehr gehört. Sie sind völlig normal und richtig.
Richard von Weizsäcker
Von dem dänischen Philosophen Kierkegaard stammt die Vorstellung, daß die Tür ins Reich des Glücks nach aussen aufgehe. Sie läßt sich nicht mit Gewalt aufstoßen, im Gegenteil: um sie zu öffnen, muß man sogar einen Schritt zurücktreten.
Stephan Lermer
Zeiten der Ordnung sind die Atempausen des Chaos.
Walter Hilsbecher