Der Arzt hat in den Augen des Kranken ein dreifaches Gesicht: das eines Engels, wenn er ans Krankenbett tritt, das eines Gottes, wenn er geholfen hat, und das eines Teufels, wenn er die Rechnung schickt.
Ernst Ludwig Heim
Die Fliege auf der Stirn eines Freundes, erschlage nie mit einem Beil.
Anonym
Die Hoffnung auf Frieden hört niemals auf.
Dalai Lama
Merkts euch, ihr tränenreichen Sänger, im Katzenjammer ruft man keine Götter!
Eduard Mörike
Gebt ihr dem Göttlichen irdische Form, wie wollt ihr es hindern, daß sie das irdische Los alles Vergänglichen teilt? Alternd erstarrt sie zuletzt, und im Dunkeln verkümmert der hohe Inhalt oder zersprengt, sich zu befreien, das Gefäß.
Emanuel Geibel
Es gibt nur Jugendfreunde, und später erfährt man, daß es auch solche nicht gibt.
Emanuel Wertheimer
Wahrscheinlich hat man keine Zeit. Aber man muß so überlegt handeln, als habe man sie doch.
Erhard Eppler
Zwei Liebende fühlen sich als Teile eines Ganzen, das größer ist als sie.
Ernst Reinhardt
Wenn sie beweisen, dass ich ein Konto im Ausland habe, trete ich zurück.
Fidel Castro
Wir müssen an den hohen Zweck unserer Bestimmung glauben, damit wir ihrer wert seien.
Friedrich Maximilian Klinger
Leichter träget, was er träget, wer Geduld zur Bürde leget.
Friedrich von Logau
Das vereinte Deutschland ist heute von befreundeten, demokratischen Staaten umgeben, und eine direkte militärische Bedrohung ist auf absehbare Zeit nicht erkennbar.
Gerhard Stoltenberg
Das Fertige ist auch Beginn.
Hans Ulrich Bänziger
Die Zukunft ist eine undankbare Person, die grad' nur die quält, die sich recht sorgsam um sie kümmern.
Johann Nestroy
Der Weltschmerz ist die Gicht des Geistes. Aber man spürt es wenigstens, wenn das schlechte Wetter kommt.
Karl Kraus
Ein Mensch, der für die Wahrheit ficht, macht mich die Platitüden von Jahrhunderten vergessen.
Leonard Bernstein
Lautsprecher übertragen nur.
Manfred Hinrich
Wie ein Pädagoge behauptete, wäre die beste Kindererziehung – die Erziehung der Erwachsenen.
Otto Weiß
Alle Arbeit und Mühe ist leichter zu tragen als der Sporn.
Richard Baxter
Frauen hassen stärker als Männer, weil Frauen im allgemeinen schwächer sind und ihren Hass nicht immer in die entsprechende Tat umsetzen können.
Stefan Heym
Die moralische Pflicht wohltätig zu sein, endet, wenn der Empfangende gegenüber dem Großherzigen boshaft ist, ihn beleidigt oder gar in seinen Rechten verletzt.
Ulrich Wickert