Lebe, hoffe, wähne! Alles andre flieht wie dünner Schaum. Für die Erde gab dir Gott die Thräne, Für den Himmel gab er dir den Traum.
Ernst Moritz Arndt
Du armer Sterblicher, ach bleib doch nicht so kleben An Farben dieser Welt und ihrem schnöden Leben: Die Schönheit des Geschöpfs ist nur ein bloßer Steg, Der uns zum Schöpfer selbst, dem Schönsten, zeigt den Weg.
Angelus Silesius
Es gibt nur drei Arten von Menschen: die einen dienen Gott, da sie ihn gefunden haben; diese Menschen sind vernünftig und glücklich. Die anderen suchen ihn, da sie ihn noch nicht gefunden haben; solche sind vernünftig, aber noch unglücklich. Die dritten leben dahin, ohne ihn zu suchen; diese Menschen sind Toren und unglücklich.
Blaise Pascal
Verstanden zu werden ist ein Geschenk, akzeptiert zu werden Notwendigkeit.
Else Pannek
Wer anderen Grund zur Freude gibt, schenkt doppelt.
Ernst Ferstl
Sich gehen zu lassen ist durchaus ein zum Ziel führender Weg, nicht zu sich selber zu kommen.
Die Faulheit erzeugt die Fäulnis.
Ernst Julius Hähnel
Nach der Seelenwanderung ist es möglich, daß Plato jetzt wieder auf einer Schulbank Prügel bekommt, weil er den Plato nicht versteht.
Friedrich Hebbel
Und was mach' ich? Ich mach' dummes Zeug!
Hanns Dieter Hüsch
Wer immer Erkenntnis im Heiligen Geist und die Flügel des Glaubens besitzt, übergehe daher meine Mahnungen nicht, sondern sein Herz verkoste sie und nehme sie lebend entgegen.
Hildegard von Bingen
Das Ding, das noch nie erklärte böse Ding, das uns von dem Wesen trennt, dem wir das Leben verdanken, von dem Wesen, aus dem alles, was Leben genannt werden soll, sich unterhalten muß, das Ding, das man Sünde nennt, kannte ich noch gar nicht.
Johann Wolfgang von Goethe
Wenn ein Mann will, dass seine Frau zuhört, braucht er nur mit einer anderen zu reden.
Liza Minnelli
Ägypten fesselt wie ein Krimi und betört wie ein teures Parfum.
Omar Sharif
Der Sommer macht den Menschen zum Träumer.
Paul Keller
Sogar die Sonne hat ihre Schattenseiten.
Pavel Kosorin
Die Erde trägt, stolz, den Parthenon als das beste Kleinod auf ihrem Erdgürtel.
Ralph Waldo Emerson
Zuweilen ist's ein Unglück, recht zu haben.
Sophokles
Laß das Leben nicht an dir vorbeirauschen, sondern rausche selbst am Leben vorbei.
Ulrich Erckenbrecht
Wer heute auf die Demokratie schimpft, dem wird morgen der Marsch geblasen.
Werner Mitsch
Die Erbauung und Vervollkommnung der Gesellschaft muß von unten hinauf und nicht von oben herab in Angriff genommen werden.
Wilhelm Freiherr von Ketteler
Nach der Lektüre eines guten Buches sollte man um viele Erfahrungen reicher und leicht erschöpft sein, lebt man dabei doch mehrere Leben.
William Styron