Die Verfasser von Leserbriefen in Zeitungen und Zeitschriften sind oft mutiger in ihren Aussagen als die Journalisten. Kein Wunder: Sie müssen keinen Verleger, keinen Chefredakteur, keine Lobby und keine Anzeigenkunden fürchten.
Ernst Probst
Die Wahrheit braucht keinen anderen Schutz, als sich selbst, und sie hat keinen anderen.
Arnold Ruge
Düsterer Pessimismus? Das Gegenteil anzunehmen wäre ruchloser Optimismus.
Arthur Schopenhauer
Der Wille ist ebenso verschieden, von diesem oder jenem Wollen, wie Weiße von diesem oder jenem weißen Gegenstande, oder wie die Menschheit von diesem oder jenem Menschen.
Baruch Benedictus de Spinoza
Ob wir es mit einigen der Auslaufzonen übertrieben haben, weiß ich nicht, aber bei manchen geht einem das Benzin aus, bevor man in die Streckenbegrenzung kracht.
Berni Ecclestone
Ich habe noch nie gefunden, daß ein allzeit fertiger Citirmichel eigene Gedanken aus produktiver Seele habe.
Berthold Auerbach
Zwischen zwei verhüllten Zeiten Steht die junge Gegenwart: Kinder sind Unsterblichkeiten, Die die Liebe offenbart.
Carl Ludwig Schleich
Das Entstehen des höchsten Gutes und der Genuß daran sind gleichzeitig.
Epikur
Gönne dem Knaben zu spielen, in wilder Begierde zu toben, nur die gesättigte Kraft kehret zur Anmut zurück.
Friedrich Schiller
Nichts gefällt Apoll besser, als wenn man ihm einen mutwilligen Kritiker schlachtet.
Georg Christoph Lichtenberg
Lüge schlägt immer in Trümmer.
George Sand
Saufen, Zocken und Fußball sind Männersache.
Heiner Lauterbach
Es entsteht das Genußbedürfnis, und die Erziehung eilt, den Menschen für den Genuß fähig zu machen.
Heinrich Wolgast
Eine richtig angelegte Wohltätigkeit beginnt bei der eigenen Person.
Honore de Balzac
Der Weltverbesserer beendet seine Sätze mit einem Ausrufezeichen, der Wissenschaftler mit einem Punkt, der Weise mit einem Fragezeichen.
Jacques Wirion
Alles Große und Gescheite existiert nur in der Minorität.
Johann Wolfgang von Goethe
Denn ein Herz voll Freude sieht alles fröhlich an, ein Herz voll Trübsal alles trübe.
Martin Luther
In einer Demokratie hat das Volk das Recht, zu stimmen und seine Stimmbänder zu gebrauchen.
Pavel Kosorin
Wo kein Unkraut wächst, wächst auch sonst nichts.
Wenn ein Mensch sich um eine Mahlzeit müht, will er nicht auf sie verzichten.
Talmud
Ekstase: ein Mittel, durch Außersichsein zu sich selber zu kommen.
Thomas Niederreuther