Durch den Nebel des Alkohols wird die Weitsicht zwar unglaublich geschwächt, die Zuversicht hingegen unheimlich gestärkt.
Ernst R. Hauschka
Die Versuchung zur freundlichen Unverbindlichkeit, ist die Ursünde des modernen Menschen.
Albert Camus
Vieles verstehen gleichgesinnte Menschen still, aber herrlicher ist es noch, wenn ein mit Empfindung schwer beladenes Wort des einen Seele dem andern zuträgt.
August Pauly
Wer sich nie erprobt hat in Not und Gefahr, was weiß der von sich!
Christian Gottfried Nees von Esenbeck
Die Zeit heilt nicht alle Wunden, man lernt mit der Zeit nur, besser zu verdrängen, was einem weh getan hat.
Cosma Shiva Hagen
Immer das Gleiche – das ist ein Produkt beständiger Verwandlung, in der sich das Wesen behauptet. Mit jedem Hauche ein andrer – das ist immer derselbe, unter der Wirkung eines jeden Angriffs.
Emil Gött
Zeitungsbesitzer wollen Zeitungsbesitzer bleiben. Sie lassen die Welt in ihren Zeitungen meist so darstellen, als wäre der private Handel mit Informationen im Interesse der Mehrheit.
Ernst Alexander Rauter
Die eigene Meinung vieler Leute ist nicht das, was sie denken, sondern das, was sie gehört haben und ihnen zugesagt hat.
Ernst Ferstl
So sind die Männer. Lüstlinge sind alle!
Friedrich Schiller
Jede Zeit ist eine Sphynx, die sich in den Abgrund stürzt, sobald man ihr Rätsel gelöst hat.
Heinrich Heine
Tugend ist die moralische Gesinnung im Kampfe, und nicht Heiligkeit im vereinten Besitze einer völligen Reinlichkeit der Gesinnungen des Willens.
Immanuel Kant
Im Atemholen sind zweierlei Gnaden: Die Luft einziehen, sich ihrer entladen; jenes bedrängt, dieses erfrischt; so wunderbar ist das Leben gemischt. Du danke Gott, wenn er dich preßt, und dank ihm, wenn er dich wieder entlässt!
Johann Wolfgang von Goethe
Das Beste findet sich dort, wo sich Fleiß mit Begabung verbindet.
Johannes Kepler
Weisheit kann nicht grausam sein, denn sie ist lauter Wohlwollen und Sympathie.
Karel Capek
Jeder Erotiker schafft das Weib immer wieder aus der Rippe eines Menschen.
Karl Kraus
Nur derjenige, der an den Leiden leidet, wird von den Leiden befreit.
Laozi
Bringt jemand vor oder gar nach dem Essen ein Lied schlecht zu Gehör, dann beurteile man ihn ebenso falsch, wie er gesungen hat.
Otto Weiß
In der Xschen Advokatur-Kanzlei ist ein junger Jurist beschäftigt, der kürzlich seine Examina auf der Universität glänzend bestand. Natürlich fühlt er sich nun in seinem Fache sehr fremd – und natürlich ist sein Chef davon nicht sehr erbaut. Dieser sagte gestern: 's ist empörend! Der Kerl hat so viel gelernt, daß man ihn zu nichts gebrauchen kann!
Alle Riesen stehen auf tönernen Füssen.
Pavel Kosorin
Je weniger ein Mensch selber zärtlich sein kann, je nötiger hat er's, daß man's mit ihm sei: Aber nur Herzen erschließen Herzen.
Rahel Varnhagen von Ense
Oft bringt ein stiller Zug das Erdbeben.
Richard Réti