Aphorismen und Statistik haben eines gemeinsam: Jeder liest aus ihnen heraus, was er braucht.
Ernst R. Hauschka
Es ist nicht üblich, das zu lieben, was man besitzt.
Anatole France
Begriffe sind freilich das Material der Philosophie, aber nur so, wie der Marmor das Material des Bildhauers ist: sie soll nicht aus ihnen, sondern in sie arbeiten, d.h. ihre Resultate in ihnen niederlegen, nicht aber von ihnen als dem Gegebenen ausgehen.
Arthur Schopenhauer
In etwa vier Bereichen habe ich mich nachdenkend bewegt. Physik, Politik, Religion, klassische Philosophie. Die drei ersten kann man auch Struktur, Geschichte, Selbstwahrnehmung nennen. Der vierte ist das platonische Unternehmen, die Einheit dieser drei zu denken.
Carl Friedrich von Weizsäcker
Wer lügen kann wie gedruckt, dürfte auch mit Dementis keinerlei Probleme haben.
Erwin Koch
Wir besitzen etwas, auch in geistiger Hinsicht, immer nur auf einige Zeit. Dies gilt von Einsicht wie von Kraft.
Friedrich Hebbel
Meine Veranstaltungen sind immer etwas staatsbürgerliche Aufklärung, etwas Anspruchsvolles für den Hörer.
Fritz Erler
Im ersten Ehejahr strebt ein Mann die Vorherrschaft an. Im zweiten kämpft er um die Gleichberechtigung. Ab dem dritten ringt er um die nackte Existenz.
George Bernard Shaw
Ich will mit jedem Lied ein Bild malen.
Grace Bumbry
Verachte den Menschen, der Beifall sucht, und verachte den Menschen, der ausgepfiffen werden will.
Jean Cocteau
Nichts in der Welt steht einzeln und irgend ein Wirksames muß nicht als Ende, sondern als Anfang betrachtet werden.
Johann Wolfgang von Goethe
Gebete sind nicht zum Feilschen da. Gott macht Geschenke, aber keine Gegengeschäfte.
Karl-Heinz Karius
Die Liebe hemmt nichts; Sie kennt nicht Tür noch Riegel und dringt durch alles; Sie ist ohn' Anbeginn, schlug ewig ihre Flügel, und schlägt sie ewiglich.
Matthias Claudius
Katastrophen kennt allein der Mensch, sofern er sie überlebt; die Natur kennt keine Katastrophen.
Max Frisch
Du brauchst Gott weder hier noch dort zu suchen; er ist nicht weiter als vor der Tür des Herzens. Dort steht er und harrt und wartet.
Meister Eckhart
Die Armen aller Länder sind in der Tat nur wenig geneigt, sich gegenseitig mit Zartgefühl zu behandeln.
Oliver Goldsmith
Wer leben will, wie die Menschen untereinander leben, der muß die Jünglingsgedanken zu seiner Zeit haben und auch zu seiner Zeit die Männergedanken.
Paul Ernst
Recht ist unausgesetzte Arbeit und zwar nicht bloß der Staatsgewalt, sondern des ganzen Volkes. Jeder Einzelne, der in die Lage kommt, sein Recht behaupten zu müssen, übernimmt an dieser nationalen Arbeit seinen Anteil, trägt sein Scherflein bei zur Verwirklichung der Rechtsidee auf Erden.
Rudolf von Jhering
Nimmt man sich im Bois de Boulogne die Mühe, hundert Französinnen zu zählen, so sind achtzig davon hübsch und kaum eine ist schön.
Stendhal
Wenn die Pedanten sich prügeln, triumphieren die Philosophen.
Voltaire
Das Böse von Feinden wiegt schwerer als das Gute von Freunden.
Walter Ludin