Viele Kriege gingen verloren, weil sich die Feldherren mehr für Vormarsch als für Nachschub interessierten.
Ernst Reinhardt
Langeweile ist doch das Letzte, was man im Theater empfinden darf.
Alban Berg
Das Fleisch des Adlerrochen wird nur von dem gemeinen Manne gegessen, die Leber hingegen als Leckerbissen auf die Tafel der Schwelger gebracht.
Alfred Edmund Brehm
Gott ist als Kind geborn, hat Mensch zu sein erkorn.
Angelus Silesius
Mein liebster Zeitvertreib ist, die Zeit vergehen lassen, Zeit haben, sich Zeit lassen, Zeit verlieren.
Françoise Sagan
Ich stehe nach wir vor auf dem Standpunkt, dass der Mann liebesfähiger ist als die Frau.
Götz George
Das Hauptphänomen unserer Tage ist das Gefühl des Provisorischen.
Jacob Burckhardt
Wenn Plauderer uns ein Geheimniß anvertrauen, so geschieht dies unter der Bedingung, es Niemand weiter zu sagen: es ist dies ein Monopol, das sie sich vorbehalten, um es Allen sagen zu können.
Jean Antoine Petit-Senn
Die meisten Erinnerungen sind Wasserpflanzen, die nur von Tränen leben.
Jean Paul
Der Mensch beginnt nicht leicht zu denken, sobald er aber erst einmal den Anfang damit gemacht hat, hört er nicht mehr auf. Wer gedacht hat, wird immer denken, und der Verstand vermag, wenn er einmal im Nachdenken geübt ist, nie wieder in Untätigkeit verharren.
Jean-Jacques Rousseau
Einsam steht der Heilige in seiner Kapelle, Sokrates in seinem Gefängnis, aber ganze Jahrhunderte werden von seinem Schüler Platon begeistert und besessen und von großen Gesetzgebern länger als von Dynastien beherrscht.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Hoffnungen auf ewigen Frieden, auf ungestörtes Völkerglück und dergleichen schöne Sachen mehr sind nur Hoffnungen von Kindern und Toren. Ohne Kampf keine Entwicklung, und weil die Gesellschaft die rastlos fortschreitende Entwicklung ist, so bleibt es ihre Bestimmung, zu kämpfen, so lange überhaupt ihre labyrinthische Laufbahn währt. Frieden gibt nur der Tod.
Johannes Scherr
Nicht die Welt, der Egoismus um der Vorteile in der Welt willen ist der Schleifstein, an dem sich die rauhen Ecken der meisten abreiben, weil sich sonst die scharfe Seite gegen sie selbst wenden würde.
Max Klinger
Ein Fürst, der nicht weise ist, kann auch niemals weise beraten werden.
Niccolò Machiavelli
Demokratie ist die politische Form, in welcher vom Bauern die Weltanschauung vom Stadtmenschen verlangt wird.
Oswald Spengler
Kannst du kein Stern am Himmel sein, so sei eine Lampe im Haus.
Sprichwort
Sein Dach hat ein Loch.
Auf den Knien kommt man unter Umständen sehr weit.
Wieslaw Brudzinski
Das ist das Ungeheure in der Liebe, meine Teure, daß der Wille unendlich ist und die Ausführung beschränkt; daß das Verlangen grenzenlos ist, und die Tat ein Sklave der Beschränkung
William Shakespeare
Das Einhorn läßt sich gut mit Bäumen fangen, Der Löw' im Netz, der Elefant in Gruben, Der Bär mit Spiegeln und der Mensch – durch Schmeichler.
Wer Unrecht duldet, stärkt es.
Willy Brandt