Unbedachte Nachlässigkeit richtet mehr Schaden an als gezielte Boshaftigkeit.
Ernst Reinhardt
Wie die Liebe zum Leben im Grunde nur Furcht vor dem Tode ist, so ist auch der Geselligkeitstrieb der Menschen im Grunde kein direkter, er beruht nämlich nicht auf Liebe zur Gesellschaft, sondern auf Furcht vor der Einsamkeit.
Arthur Schopenhauer
Wir sind ein einziges Mal geboren; zweimal geboren zu werden, ist nicht möglich; eine ganze Ewigkeit hindurch werden wir nicht mehr sein dürfen. Und da schiebst Du das, was Freude macht, auf, obwohl Du nicht einmal Herr bist über das Morgen? Über dem Aufschieben schwindet das Leben dahin, und so mancher von uns stirbt, ohne sich jemals Muße gegönnt zu haben.
Epikur
Es ist des Menschen Fluch und sein Verhängnis, Daß seine Fehler sicher wirkend schreiten Und, offenkundig rings, ihm gleich bereiten Jedweden Schmerz und jegliche Bedrängnis.
Ferdinand von Saar
Bete, als ob alles von Gott abhinge, aber arbeite, als ob alles von dir abhinge.
Francis Joseph Spellman
Er bringt es nicht zu einer aggressiven Tat, sondern nur zu aggressiven Worten, wählt aber diese so beleidigend wie möglich und verbraucht in derben und beleidigenden Ausdrücken alles das, was an Energie und Kraft in ihm sich aufgesammelt hat: nachdem das Wort verklungen ist, ist er feiger als der, welcher nie gesprochen hat.
Friedrich Nietzsche
Der Realist kann den Idealisten schlechterdings niemals gerecht sein, denn er kann niemals begreifen.
Friedrich Schiller
Es gibt mehr Menschen, die kapitulieren als scheitern.
Henry Ford
Ich wäre am begierigsten, die Fehler der Engel zu wissen.
Jean Paul
Die Dichterei verhält sich ohngefähr wie der Wein. Die meiste Nachfrage darnach ist immer da, wo er nicht mehr wächst.
Johann Heinrich Merck
Jede, auch die geringste Fähigkeit wird uns angeboren, und es gibt keine unbestimmte Fähigkeit
Johann Wolfgang von Goethe
Oft bleibt vom Gedicht in der Deutschstunde weniger als von der Linde im Tee.
Karlheinz Deschner
Der Mensch soll machen, was ihm Spaß macht, und wenn es nur Arbeit ist.
Pavel Kosorin
Wie ist so ein junges Menschenkind doch rührend, wie möchte man vor ihm langsam aufs Knie sinken als vor dem reineren Wesen, an dem noch so viel Gott lebt und webt, weil es ja erst vom Himmel gekommen! Am liebsten möchte man einen großen Glassturz darüber geben, daß die kleine himmlische Seele nicht bestaubt oder gar zerbrochen werde.
Peter Rosegger
Bei Frauen sind oft Schätze von Weisheit zu finden, die der Jüngling von solcher Seite lieber entgegennimmt als von der eines dozierenden Mannes.
Die Wahrheit lässt sich nicht im Lärm ersticken.
Peter Tremayne
Mag auch die Spieglung im Teich Oft uns verschwimmen: Wisse das Bild.
Rainer Maria Rilke
Weinen ruft den Toten nicht ins Leben zurück.
Sprichwort
Nun sind aber beide Sätze wahr: Der Mensch ist ein Gott für den Menschen und der Mensch ist ein Wolf für den Menschen; jener, wenn man die Bürger untereinander, dieser, wenn man die Staaten untereinander vergleicht. Ergo, der Mensch ist ein Gott für den Menschen, wenn man die Bürger untereinander vergleicht.
Thomas Hobbes
Ein Wolf! Ein Wolf! schrie er, ich bin ein Wolf im Schafspelz! Aber niemand hörte auf ihn, denn alle waren beschäftigt, den Hammelbraten zu grillen.
Wieslaw Brudzinski
Alles ist schwankend, und nur ein Glück ist sicher: seine Pflicht zu tun bis in den Tod.
Wilhelmine von Hillern