Wer die Zeit nicht mit Intensität füllen kann, sucht sie durch Schnelligkeit zu verdichten.
Ernst Reinhardt
Die Banker feiern wie 1999, dabei haben wir schon 2009.
Anders Borg
Der viel gerühmte weibliche Instinkt gleicht einem Seismografen, der den Sturz eines Blumentopfs anzeigt, aber beim Ausbruch des Ätna versagt.
Anna Magnani
Der Künstler liefert Material für Kritiker.
Emil Baschnonga
Die Lieblingswaffe nachtragender Menschen ist der Vorwurf.
Ernst Ferstl
Wenn man seine Grenzen sehr intensiv erkennt, muß man zersprengt werden.
Franz Kafka
Die ganze Welt schuf Gott. Und er ließ zu, daß auch der Mensch sich seine Welt baue. Denn die Menschen wirken und gestalten und befehlen. Sie schaffen an den Geschöpfen und bilden an diesem Vorbild auch anderes nach ihrem Willen, ohne ihm jedoch einen Geist geben zu können.
Hildegard von Bingen
Ein Künstler, der zurückweicht, verrät keine Sache. Er verrät sich selbst.
Jean Cocteau
Der Frauen Zustand ist beklagenswert.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Ziel des Schreibens ist es, andere sehen zu machen.
Joseph Conrad
Wenn der Geist überzeugt ist, so ist es darum nicht immer auch sein Herz.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Den Hochmut aus den Schlupfwinkeln eines menschlichen Herzens zu vertreiben, dazu ist selbst die himmlische Polizei nicht schlau genug.
Ludwig Börne
Innere Erkältung ist ansteckend und bringt kalten Krieg.
Manfred Hinrich
Die Noth ist oft der Henker der Tugend. Öfter jedoch wird sie durch Ueppigkeit und Reichthum zu Grunde gerichtet.
Martin Heinrich
Auch auf dem höchsten Thron sitzt man auf dem eigenen Hintern.
Michel de Montaigne
Ein guter deutscher ehrlicher Beamter, der lacht gar nicht, bevor er sich umsieht, ob es seine Behörde etwa merkt.
Moritz Gottlieb Saphir
Wenn Europa ein Haufen von Kleinstaaten bleibt, werden wir nicht bestehen können.
Otto von Habsburg
Frauen kaufen neue Kleider hauptsächlich deshalb, um darin einkaufen zu können.
Peter Frankenfeld
Bewundern wir Wehrlosen deshalb einen Mächtigen so sehr, weil sie dem Weltgesetz, wie Marionetten von fremder Hand gelenkt zu werden, nicht unterliegen?
Rolf Hochhuth
Mit dieser Welt gibt es keine Verständigung; wir gehören ihr nur in dem Maße an, wie wir uns gegen sie auflehnen.
Theodor W. Adorno
Alle wollen gebraucht werden. Doch verbraucht sein möchte niemand.
Walter Ludin