Der Ruhestand ist das einzige Lebensalter, in dem alle Menschen gleich sind – bis auf die Höhe der Rente.
Ernst Reinhardt
Ruhm und Ehre sind Zwillingsgeschwister; jedoch so, wie die Dioskuren, von denen Pollux unsterblich und Kastor sterblich war.
Arthur Schopenhauer
Gesetze sind die verläßlichsten Moralisten.
Emanuel Wertheimer
Man ist nie so glücklich, noch so unglücklich, wie man es sich einbildet.
François de La Rochefoucauld
Niemals und auf keine Weise sollten wir uns entmutigen lassen. Gerade dann, wenn wir unsere Mängel und Fehler zu erkennen in der Lage sind, haben wir den allerwenigsten Grund, unzufrieden zu sein.
François Fénelon
Der Franzose liebt die Gefahr, weil sie ihm Ruhm bringt.
François-René de Chateaubriand
Zu wem so laut das Schicksal spricht, der darf auch lauter sprechen mit dem Schicksal.
Friedrich Hölderlin
Sieh, auf dem Pfuhl wie schwimmt das zarte Lotosblatt! So bleibt der Reine rein auch an unreiner Statt.
Friedrich Rückert
Das Geliebte zu vergöttern, ist die Natur des Liebenden.
Friedrich Schlegel
Er war sonst ein Mensch wie wir, nur mußte er stärker gedrückt werden, um zu schreien. Er mußte zweimal sehen, was er bemerken, zweimal hören, was er behalten sollte, und was andere nach einer einzigen Ohrfeige unterlassen, unterließ er erst nach der zwoten.
Georg Christoph Lichtenberg
Die Geheimtuerei liegt in der Natur des Menschen; alles, was sich der Menge in einer geheimnisvollen Form darstellt, wird stets die Neugier stacheln.
Giacomo Casanova
Daß mich die Menschen nicht kennen, tut mir nicht leid. Aber daß ich die Menschen kenne, das kann mir leid tun.
Konfuzius
Freundschaft ohne Vertrauen ist wie eine Blume ohne Duft.
Laure Conan
Edle Gedanken und gerechte Handlungen sind der einzige Jungbrunnen der Seele. Wer sich den Gedanken der Habsucht und des Ehrgeizes, dem Neid und der Genußsucht gefangen gibt, der altert schnell und wird vorzeitig zum Greise.
Max Haushofer
Die Bäume, die wir gepflanzt haben, die Häuser, die wir gebaut haben, oder die Nachkommen, die wir gezeugt haben, alles dient dazu, das uns mit der Erde verbindende Band enger zu knüpfen und uns den Abschied zu verbittern.
Oliver Goldsmith
Jedes Glück, das wir genießen, indem wir andern Schmerz bereiten, träufelt einen Tropfen Gift in unsere Seele.
Otto von Leixner
Das System des Generationenvertrages ist sicher schön, aber aus demographischen und ökonomischen Gründen nicht durchhaltbar.
Ralf Dahrendorf
Das Gedächtnis ist ein sonderbares Sieb: Es behält alles Gute von uns und alles Üble von den andern.
Stendhal
Wohltat erweckt jene wieder zum Leben, die seelisch tot sind.
Thomas von Aquin
Selbst die sensibelste Katze kümmert sich nicht um das Gefühl der Mäuse.
Walter Ludin
Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorauszusagen, sondern auf die Zukunft vorbereitet sein. Vermutungen über die Zukunft anzustellen bedeutet, im voraus über mögliche Entwicklungen und ihre Konsequenzen nachzudenken.
Wisse Dekker