Die einen vertreiben die Zeit, den andern rennt sie davon.
Ernst Reinhardt
Ein Tal, ein Berghang, ein Gehölz. Rühre nichts an, keinen Stein, hörst du! Zerstöre nichts, keinen Grashalm, keinen Baum. Laß die Sandkörner an ihrem Platz und die Berge. Alles hat seinen Geist. Was willst du verändern, was könntest du besser machen? Ganz von selbst erhebt sich Abendwind und schließt die Blüten.
Anonym
Furcht ist eine unbeständige Traurigkeit, entsprungen aus der Idee eines zukünftigen oder vergangenen Dinges, über dessen Ausgang wir in gewisser Hinsicht zweifelhaft sind.
Baruch Benedictus de Spinoza
Geduld ist eine Tat. Geduld ist eine Kette von Taten, Geduld ist gipfelnde Willensstärke.
Carmen Sylva
Man mag drei- oder viertausend Menschen gekannt haben, man spricht aber immer nur von sechs oder sieben.
Elias Canetti
Der Dichter steht auf einer höhern Warte, Als auf den Zinnen der Partei.
Ferdinand Freiligrath
Wir wissen jetzt, dass wir keine Europäer sein können, dass wir nicht imstande sind, uns in eine der westlichen Lebensformen zu pressen, die Europa aus seinen eigenen nationalen Prinzipien heraus geschaffen und erlebt hat, Prinzipien, die uns fremd und zuwider sind.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Grau ist alle Theorie, und graumeliert sind ihre Verkünder.
Gerhard Kocher
Immer den Krug zum Kopf, nie den Kopf zum Krug.
Gerhard Polt
Ein Wunderding. Je mehr man gibt, desto mehr hat man.
Germaine de Stael-Holstein
Jener Grieche trachtete mehr danach, gut zu sein als es zu scheinen, die Welt aber befiehlt uns, gut zu scheinen und es nicht zu sein.
Giacomo Leopardi
Dichtung ist die männliche Rebellion gegen das, was er ist.
James Branch Cabell
Zum Lernen gibt es freilich eine Zeit...
Johann Wolfgang von Goethe
Er (der Mensch, der kleine Gott der Welt) nennt's Vernunft und braucht's allein, nur tierischer als jedes Tier zu sein.
Nur wer keine irdischen Eltern hat, braucht himmlische Eltern.
Ludwig Feuerbach
Die erste Aufgabe einer jungen Ehefrau besteht darin, die Freunde ihres Mannes in die Flucht zu kochen.
Micheline Presle
In einer gewissen, sehr häßlichen, sehr empfindsamen Periode haben die Künste nicht aus dem Leben, sondern aus den Nachbarkünsten geschöpft.
Oscar Wilde
Was auch immer Sie über mich schreiben, machen Sie es nicht traurig.
Rita Hayworth
Die Justiz ist gelegentlich das taugliche Instrument, Freiheitsrechte ungebührlich zu beschneiden.
Rudolf Augstein
Denn selbst die Neger müssen wir als Menschen ansehen und in ihnen ist ja die menschliche Gestalt in einer ganz anderen Weise verwirklicht als in uns, zum Beispiel.
Rudolf Steiner
Das Recht muss gerechter werden.
Willy Brandt